
Eigentlich ziehen die Vögel im Winter in den Süden und kommen erst im Frühjahr wieder. Mittlerweile überwintern Weißstörche aber immer häufiger und sparen sich den Flug. Schon in den vergangenen Jahren hat man ein ein verändertes Verhalten der Störche beobachtet: Einige fliegen nur bis Spanien und treten nicht den kräftezehrenden Weg übers Mittelmeer an, andere bleiben gleich komplett in Deutschland.
Spielt der Klimawandel eine Rolle?
Die Kälte macht den Störchen dabei ohnehin nicht so viel aus, sie hatten aber bisher aufgrund von Schnee Probleme, ausreichend Nahrung zu finden. Durch weniger Schnee finden sie jetzt offenbar auch ausreichend Futter - und haben gegenüber den Fernreise-Störchen einen großen Vorteil: Die Daheimgebliebenen können sich als erste die besten Brutplätze aussuchen.
Warum einige der Weißstörche sich jetzt anders verhalten, ist bisher nicht klar. Es gibt aber die Vermutung, dass es einen Zusammenhang mit dem Klimawandel geben könnte. Mit der Aktion, die noch bis zum 31. Januar läuft, möchte der Naturschutzbund mehr herausfinden. Auf der Nabu-Naturgucker-Seite kann man entdeckte Störche melden.
Diese Nachricht wurde am 01.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.