Archäologie
Neandertaler jagten Steinböcke in steilen Felsen

Schon vor rund 300.000 Jahren haben Neandertaler Steinböcke in schwer zugänglichen Felswänden gejagt. Das berichten Forscher nach der Auswertung von Funden aus einer Höhle in Serbien.

    Eine Nachbildung des Neandertalers steht im LVR-LandesMuseum Bonn.
    Neandertaler jagten auch Steinböcke. (picture alliance / dpa / Oliver Berg)
    Die Knochenreste zeigen, dass die frühen Menschen die Tiere vielseitig nutzten. Die Neandertaler häuteten und zerlegten ihre Beute. Zudem rösteten sie Knochen, um an das Knochenmark zu gelangen. Sehnen der Tiere wurden wohl für Seile oder Netze verwendet. Darüber schreiben die Wissenschaftler im Fachjournal Quaternary Science Reviews.
    In der Höhle entdeckte das Team zudem Spuren verschiedener Arbeitsbereiche: einen Herd im Zentrum, ein Knochenlager dahinter und eine Art Werkstatt am Eingang.
    Diese Nachricht wurde am 13.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.