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Tod von drei Geiseln im Gazastreifen
Netanjahu spricht von "unerträglicher Tragödie"

Israels Ministerpräsident Netanjahu hat den Tod von drei Geiseln, die im Gazastreifen versehentlich von israelischen Soldaten getötet wurden, als "unerträgliche Tragödie" bezeichnet.

    Der israelische Ministerpräsident Netanjahu vor einer israelischen Flagge.
    Israels Ministerpräsident Netanjahu - Archivbild (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ronen Zvulun)
    Der gesamte Staat Israel sei in Trauer, schrieb der israelische Regierungschef in den sozialen Medien. Nun gehe es darum, die Lektionen aus diesem Abend zu lernen und mit größter Anstrengung dafür zu sorgen, alle Geiseln sicher nach Hause zu bringen, sagte Netanjahu. Er sprach den Familien der Getöteten sein Beileid aus.
    Die israelische Armee hatte am Abend mitgeteilt, bei Kämpfen im Gazastreifen seien drei israelische Geiseln versehentlich von Soldaten getötet worden. Die Streitkräfte hätten sie fälschlicherweise als Bedrohung identifiziert und auf sie geschossen, sagte Armeesprecher Hagari.
    Daraufhin zogen Hunderte von Menschen durch Tel Aviv. Die Demonstranten forderten von der Regierung Netanjahu, sich für die sofortige Freilassung der Geiseln einzusetzen. Das israelische Fernsehen zeigte, wie sich die Menschenmenge im Zentrum der Küstenmetropole versammelte, eine Hauptstraße blockierte und rote Farbe ausschüttete.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.