Nach langem Hin und Her, wurde der Streit gestern endlich entschieden - mit der Wahl von Professor Auweter-Kurtz zur neuen Präsidentin der Universität Hamburg:
"Dann würd´ ich sagen, darf ich Sie ganz herzlich begrüßen. Und darf Ihnen die sehr erfreuliche Mitteilung machen, dass der Akademische Senat in seiner Sitzung vorhin Frau Professor Auweter-Kurtz bestätigt hat, in der Wahl zur Universitätspräsidentin - die am letzten Freitag vom Hochschulrat vorgenommen wurde. Das Ergebnis war neun Pro-Stimmen und sechs Contra-Stimmen, bei keinen Enthaltungen."
Dem Vizepräsidenten der Uni Hamburg, Karl-Werner Hansmann, war die Erleichterung anzusehen, dass es doch noch mit der Wahl von Frau Auweter-Kurtz geklappt hatte. Sechs Gegenstimmen bei der geheimen Wahl im höchsten Gremium der Universität hatten die 55-jährige Physikerin überrascht.
Kritische Studierende hatten die Kandidatin im Vorfeld als "Raketen-Professorin" dargestellt, die Geschäfte mit der Rüstungsindustrie mache, um Drittmittel einzuwerben. Den Vorwurf, dass sie nicht zum Profil der Uni Hamburg passe, die mit ihrer Friedensforschung international anerkannt sei, wies Frau Auweter-Kurtz zum ersten Mal in der Öffentlichkeit entschieden zurück:
"Also das möchte ich doch sehr zurückweisen. Woraus schließen Sie, dass ich nicht friedensbewegt bin? Man mag mir manches unterstellen, man wird mir auch künftig einiges unterstellen, aber das muss ich zurückweisen. Wir sind in der Raumfahrttechnik tätig, wir entwickeln Raketen als Raumfahrtantriebe. Dazu untersuchen wir Materialien. Da sehe ich überhaupt keine Probleme drin."
Ihre Forschungsarbeiten will die Raumfahrtexpertin in Hamburg aber nicht weiterführen, dafür bleibe ohnehin keine Zeit:
"Die Präsidentschaft der Uni ist eine Funktion, die mich ganz auslasten wird, da können Sie ganz sicher sein. Da werd ich keine Möglichkeit haben, nebentätig zu werden."
Der ASTA der Uni Hamburg zeigte sich nicht erfreut, dass die neue Präsidentin Verfechterin von Studiengebühren sei. Dazu Frau Auweter-Kurtz:
"Ich hab mich nicht dahingehend geäußert, dass Studiengebühren über das jetzige Maß hinaus erhöht werden müssen. Ich bin aber sehr wohl der Ansicht, dass unsere Studienbedingungen sich gewaltig verbessern müssen. Wir wollen jetzt schneller ausbilden und qualitativ besser ausbilden. Dazu braucht man Geld. Und das Geld muss irgendwo herkommen."
"Dann würd´ ich sagen, darf ich Sie ganz herzlich begrüßen. Und darf Ihnen die sehr erfreuliche Mitteilung machen, dass der Akademische Senat in seiner Sitzung vorhin Frau Professor Auweter-Kurtz bestätigt hat, in der Wahl zur Universitätspräsidentin - die am letzten Freitag vom Hochschulrat vorgenommen wurde. Das Ergebnis war neun Pro-Stimmen und sechs Contra-Stimmen, bei keinen Enthaltungen."
Dem Vizepräsidenten der Uni Hamburg, Karl-Werner Hansmann, war die Erleichterung anzusehen, dass es doch noch mit der Wahl von Frau Auweter-Kurtz geklappt hatte. Sechs Gegenstimmen bei der geheimen Wahl im höchsten Gremium der Universität hatten die 55-jährige Physikerin überrascht.
Kritische Studierende hatten die Kandidatin im Vorfeld als "Raketen-Professorin" dargestellt, die Geschäfte mit der Rüstungsindustrie mache, um Drittmittel einzuwerben. Den Vorwurf, dass sie nicht zum Profil der Uni Hamburg passe, die mit ihrer Friedensforschung international anerkannt sei, wies Frau Auweter-Kurtz zum ersten Mal in der Öffentlichkeit entschieden zurück:
"Also das möchte ich doch sehr zurückweisen. Woraus schließen Sie, dass ich nicht friedensbewegt bin? Man mag mir manches unterstellen, man wird mir auch künftig einiges unterstellen, aber das muss ich zurückweisen. Wir sind in der Raumfahrttechnik tätig, wir entwickeln Raketen als Raumfahrtantriebe. Dazu untersuchen wir Materialien. Da sehe ich überhaupt keine Probleme drin."
Ihre Forschungsarbeiten will die Raumfahrtexpertin in Hamburg aber nicht weiterführen, dafür bleibe ohnehin keine Zeit:
"Die Präsidentschaft der Uni ist eine Funktion, die mich ganz auslasten wird, da können Sie ganz sicher sein. Da werd ich keine Möglichkeit haben, nebentätig zu werden."
Der ASTA der Uni Hamburg zeigte sich nicht erfreut, dass die neue Präsidentin Verfechterin von Studiengebühren sei. Dazu Frau Auweter-Kurtz:
"Ich hab mich nicht dahingehend geäußert, dass Studiengebühren über das jetzige Maß hinaus erhöht werden müssen. Ich bin aber sehr wohl der Ansicht, dass unsere Studienbedingungen sich gewaltig verbessern müssen. Wir wollen jetzt schneller ausbilden und qualitativ besser ausbilden. Dazu braucht man Geld. Und das Geld muss irgendwo herkommen."