Mit dem grenzüberschreitenden Sepa-Verfahren sollen Geldtransfers schneller und billiger werden, Auslandsgebühren fallen weg. Kreditinstitute bieten bereits Sepa-Überweisungen und Sepa-Lastschriften an, doch die meisten Bankkunden nutzen nach wie vor herkömmliche Verfahren. Schon in zwei Jahren könnte es damit vorbei sein. Dann sollen nach einem Entwurf der EU-Kommission Kontonummern und Bankleitzahlen endgültig durch neue Codes ersetzt werden. Vor drei Jahren haben die Sparkassen eine erste Informationskampagne gestartet, erklärt Michaela Roth vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband.
"Seit diesem Datum 2007 drucken die Sparkassen immer auch diese Iban, die internationale Kontonummer auf. Das heißt, die Kunden, die sich dafür interessieren finden das auf ihrem Kontoauszug, parallel dazu im Online Banking und sie finden auch die internationale Bankleitzahl, den sogenannten BIC – Code auf den Geschäftspapieren der Sparkassen oder auch im Internet."
Insgesamt sind in Deutschland etwa 93 Millionen Girokonten von der Umstellung betroffen. Der Bundesverband deutscher Banken kritisiert nicht das Sepa-Verfahren an sich, fordert aber längere Übergangsfristen. Auch der Deutsche Sparkassen- und Giroverband hält den derzeit gehandelten Zeitrahmen der EU-Kommission für unrealistisch. Ein informeller Entwurf nennt jeweils das Jahresende 2011 und 2012 als Umstellungsdatum für Überweisungen und Lastschriften. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband fordert von der EU-Kommission mehr Zeit für die Umstellung. Außerdem wäre es kundenfreundlich, den elfstelligen BIC-Code einfach wegzulassen. Auch das eine Forderung des Verbandes. Schließlich stecken alle wichtigen Daten in der neuen internationalen Kontonummer, Iban, erklärt Michaela Roth.
"Insgesamt sind es 22 Stellen, das hört sich auf den ersten Blick nach viel an, aber, die ersten zwei Stellen, das ist einfach DE für Deutschland, das ist einfach zu merken. Dann kommt eine zweistellige Prüfziffer, danach die achtstellige deutsche Bankleitzahl, die ich heute bereits habe und dann zehn Stellen für die Kontonummer. Das heißt, wenn meine Kontonummer nur acht Stellen hat, dann füllt man sie entsprechend mit Nullen auf."
Für Tippfehler in der Zahlenkolonne haftet in jedem Fall der Kunde.
"Es gibt eben diese Prüfziffer, die eine gewisse Sicherheit bietet, aber ganz grundsätzlich ist es so, wie heute im elektronischen Zahlungsverkehr, dass ich als Kunde gefordert bin, die Ziffern richtig einzugeben."
Frank-Christian Pauli vom Verbraucherzentrale Bundesverband fordert mehr Aufklärung seitens der EU und der deutschen Kreditwirtschaft. Die langen Zahlenreihen bergen ein Risiko, für das jeder Verbraucher selber haftet.
"Deshalb muss man wohl sagen, haben die Banken offensichtlich bis dato mit den Planungen hinterm Berg gehalten, denn sie sind ja noch nicht wirklich aktiv an den Markt getreten, haben die Verbraucher über das aufgeklärt, was im Prinzip schon in den Startlöchern steht."
Verbraucher sollten sich rechtzeitig bei Banken und Verbraucherzentralen über die neuen Regeln im europäischen Zahlungsverkehr informieren.
"Brüssel ist immer sehr weit weg und die Entscheidung braucht dann auch immer ein, zwei Jahre, bis sie zur Umsetzung kommt, aber da wird jetzt gesprochen und da müssen wir als deutsche Verbraucher eben genauso in Brüssel Gehör finden wie viele andere auch. In Brüssel sind wir einer von 27 Staaten, aber wir sind diejenigen, die die meisten Lastschriften abwickeln. Wir haben das sicher bisher anders gemacht als andere europäische Länder, das heißt, wir müssen aufpassen, dass man auf uns Rücksicht nimmt."
Noch in diesem Herbst soll die EU-Kommission einen endgültigen Entwurf zur Sepa-Verordnung vorlegen.
"Seit diesem Datum 2007 drucken die Sparkassen immer auch diese Iban, die internationale Kontonummer auf. Das heißt, die Kunden, die sich dafür interessieren finden das auf ihrem Kontoauszug, parallel dazu im Online Banking und sie finden auch die internationale Bankleitzahl, den sogenannten BIC – Code auf den Geschäftspapieren der Sparkassen oder auch im Internet."
Insgesamt sind in Deutschland etwa 93 Millionen Girokonten von der Umstellung betroffen. Der Bundesverband deutscher Banken kritisiert nicht das Sepa-Verfahren an sich, fordert aber längere Übergangsfristen. Auch der Deutsche Sparkassen- und Giroverband hält den derzeit gehandelten Zeitrahmen der EU-Kommission für unrealistisch. Ein informeller Entwurf nennt jeweils das Jahresende 2011 und 2012 als Umstellungsdatum für Überweisungen und Lastschriften. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband fordert von der EU-Kommission mehr Zeit für die Umstellung. Außerdem wäre es kundenfreundlich, den elfstelligen BIC-Code einfach wegzulassen. Auch das eine Forderung des Verbandes. Schließlich stecken alle wichtigen Daten in der neuen internationalen Kontonummer, Iban, erklärt Michaela Roth.
"Insgesamt sind es 22 Stellen, das hört sich auf den ersten Blick nach viel an, aber, die ersten zwei Stellen, das ist einfach DE für Deutschland, das ist einfach zu merken. Dann kommt eine zweistellige Prüfziffer, danach die achtstellige deutsche Bankleitzahl, die ich heute bereits habe und dann zehn Stellen für die Kontonummer. Das heißt, wenn meine Kontonummer nur acht Stellen hat, dann füllt man sie entsprechend mit Nullen auf."
Für Tippfehler in der Zahlenkolonne haftet in jedem Fall der Kunde.
"Es gibt eben diese Prüfziffer, die eine gewisse Sicherheit bietet, aber ganz grundsätzlich ist es so, wie heute im elektronischen Zahlungsverkehr, dass ich als Kunde gefordert bin, die Ziffern richtig einzugeben."
Frank-Christian Pauli vom Verbraucherzentrale Bundesverband fordert mehr Aufklärung seitens der EU und der deutschen Kreditwirtschaft. Die langen Zahlenreihen bergen ein Risiko, für das jeder Verbraucher selber haftet.
"Deshalb muss man wohl sagen, haben die Banken offensichtlich bis dato mit den Planungen hinterm Berg gehalten, denn sie sind ja noch nicht wirklich aktiv an den Markt getreten, haben die Verbraucher über das aufgeklärt, was im Prinzip schon in den Startlöchern steht."
Verbraucher sollten sich rechtzeitig bei Banken und Verbraucherzentralen über die neuen Regeln im europäischen Zahlungsverkehr informieren.
"Brüssel ist immer sehr weit weg und die Entscheidung braucht dann auch immer ein, zwei Jahre, bis sie zur Umsetzung kommt, aber da wird jetzt gesprochen und da müssen wir als deutsche Verbraucher eben genauso in Brüssel Gehör finden wie viele andere auch. In Brüssel sind wir einer von 27 Staaten, aber wir sind diejenigen, die die meisten Lastschriften abwickeln. Wir haben das sicher bisher anders gemacht als andere europäische Länder, das heißt, wir müssen aufpassen, dass man auf uns Rücksicht nimmt."
Noch in diesem Herbst soll die EU-Kommission einen endgültigen Entwurf zur Sepa-Verordnung vorlegen.