Sie war Mitte Juni mit der erforderlichen Mindeststimmenzahl vom Rundfunkrat zur Nachfolgerin von Interimsintendantin Katrin Vernau gewählt worden. Vernau hatte im September 2022 das Amt von der nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft und Verschwendung entlassenen RBB-Intendantin Patricia Schlesinger übernommen.
Demmer erklärte zum Amtsantritt, sie sei froh, dass die praktische Arbeit nun beginne. Der RBB-Verwaltungsrat hatte den Vertrag für die fünfjährige Amtszeit erst am Vortag gebilligt. Demmers Jahresgrundvergütung beträgt demnach 220.000 Euro und liegt damit deutlich unter der ihrer Vorgängerin. Einschließlich Vorsorgezuschuss liegen die Jahresbezüge damit zunächst bei rund 244.000 Euro. Der Sender hat rund 3.000 feste und freie Beschäftigte.
Der Rundfunkratsvorsitzende Oliver Bürgel erklärte, der Job der RBB-Intendantin sei „sicher einer der schwierigsten, den es derzeit im deutschen Mediengeschäft zu vergeben gibt“. Er sei zuversichtlich, dass Demmer die Konsolidierung des Senders vorantreiben und neue inhaltliche Akzente für die Zukunft setzen werde.
Diese Nachricht wurde am 01.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.