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Bayern
Neue Vorwürfe gegen Aiwanger: "Hitlergruß gezeigt"

In Bayern gibt es neue Vorwürfe gegen den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Aiwanger.

    Der nach Antisemitismus-Vorwürfen durch ein Flugblatt beschuldigte Hubert Aiwanger bei einer Wahlkampfrede nahe Rottenburg an der Laaber.
    Der nach Antisemitismus-Vorwürfen durch ein Flugblatt beschuldigte Hubert Aiwanger. (IMAGO / Smith / IMAGO)
    Ein ehemaliger Mitschüler des Politikers gab im ARD-Fernsehen an, dass Aiwanger in der Schulzeit beim Betreten des Klassenzimmers ab und zu den Hitlergruß gezeigt habe. Zudem habe er häufig Hitler-Ansprachen imitiert, und es seien judenfeindliche Witze gefallen. Der bayerische Ministerpräsident Söder sagte, auch die neuen Vorwürfe müssten zweifelsfrei geklärt werden. Bundeskanzler Scholz verlangte ebenfalls erneut Aufklärung.
    Die "Süddeutsche Zeitung" hatte in der vergangenen Woche bereits berichtet, dass Aiwanger als 17-jähriger Schüler vermutlich ein antisemitisches Flugblatt verfasst hatte. Der Politiker der Freien Wähler weist dies zurück; stattdessen gab sein Bruder an, das Pamphlet geschrieben zu haben.
    Bayerns Ministerpräsident Söder hatte gestern nach einem Koalitionstreffen in München erklärt, vorerst an Aiwanger festzuhalten.
    Diese Nachricht wurde am 30.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.