Technologie
Neuer Brandschutz für Lithium-Ionen-Akkus

Wenn sich der Handy-Akku plötzlich aufbläht, dann kann es gefährlich werden: Denn so eine kaputte Lithium-Batterie kann plötzlich anfangen zu brennen. Forscher berichten nun von einer Lösung des Problems.

    Der Lithium-Ionen-Akkumulator eines PKW. Auf der Batterie ist ein Aufkleber mit Warnhinweisen.
    Ein kanadisches Unternehmen baut eine Recycling-Anlage bei Magdeburg für Lithium-Ionen-Akkumulatoren. (picture alliance / dpa / Jan Woitas)
    Ein chinesisches Team schreibt im Fachmagazin Nature Energy, dass es für Lithium-Ionen-Akkus eine neue Brandschutz-Methode entwickelt hat. Normalerweise entsteht ein Brand in einem Lithium-Ionen-Akku, wenn er durch äußere Einflüsse oder innere chemische Reaktionen beschädigt wird. Dann können sich die Verbindungen zwischen dem Lithium und negativ geladenen Teilchen lösen. Dabei wird viel Energie freigesetzt und der Akku kann zu brennen anfangen.
    Diese Reaktion wird den Forschern zufolge in dem neu entwickeltem Akku gestoppt - und zwar durch eine spezielle Lösung. Diese komme erst ab einer Temperatur zum Einsatz, wenn ein Brand drohe. In Versuchen habe der neue Akku nicht einmal dann Feuer gefangen, wenn er mit einem Nagel durchbohrt worden sei. Und auch seine Kapazität konne mit bestehenden Akkus mithalten.
    Mit der neuen Brandschutz-Technologie kann laut Bericht auch der Akku-Aufbau gleich bleiben - im Gegensatz zu anderen Methoden.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.