
Dem Robert Koch-Institut wurden im vergangenen Jahr 9.519 Syphilis-Fälle gemeldet. Das gab das Institut in seinem epidemiologischen Bulletin bekannt. Im Jahr davor waren es 9.159 Fälle; das entspricht einem Zuwachs von 3,9 Prozent.
Bei der Verteilung der Syphilis-Infektionen zeigen sich große regionale Differenzen. Die höchsten Inzidenzen wurden im vergangenen Jahr demzufolge in Berlin (knapp 36 Fälle pro 100.000 Einwohner) und Hamburg (knapp 30 Fälle pro 100.000 Einwohner) registriert. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 11,2 Fällen pro 100.000 Einwohner. Den bundesweit niedrigsten Wert gab es in Brandenburg mit 4,5 Fällen pro 100.000 Einwohner.
Auch bei den Geschlechtern gibt es deutliche Unterschiede. Meist sind Männer betroffen; der Anteil infizierter Frauen lag im vergangenen Jahr bei knapp acht Prozent. Syphilis ist eine bakterielle verursachte Erkrankung, die laut RKI nur beim Menschen vorkommt. Sie könne von Schwangeren auf Neugeborene, sexuell oder über Blut übertragen werden.
Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.