Archiv


Neues von der IFA '97

Durchblick im Wirrwarr der über Satellit und Kabel angebotenen TV-Sendungen kann sich der Kunde mit der I(ntelligence)-Box verschaffen. Das Gerät schaltet ausgewählte Programme ein und hilft über eine Stichwortfunktion bei der Suche nach bestimmten Sendungsinhalten wie etwa Börse, Politik oder Sport. Andererseits lassen sich mit der I-Box als Kinderschutz-Funktion auch unerwünschte Angebote ausblenden, maximale Sehzeiten festlegen oder sogar ganze Sender sperren. Überdies können mit dem Modul auch Radio-Zusatzdaten wie etwa Verkehrsfunk oder Informationen über Titel und Interpret eines ausgestrahlten Musikstückes auf dem TV-Bildschirm visualisiert werden.

Manfred Kloiber, Gerd Pasch, Mirko Smiljanic |
    HiFi-Qualität auf der Mittelwelle

    Für eine rauschfreien Hörgenuß von über Lang-, Mittel- und Kurzwellenfrequenzen ausgestrahlten Hörfunkprogrammen sorgt ein gemeinsames Pilotprojekt der Deutschen Telekom und des DeutschlandRadio. Die "Digitale Mittelwelle" basiert auf einem digitalen Übertragungsverfahren, das bei einer niedrigen Bitrate HiFi-Qualität erreicht. Dazu werden die digitalen Audiodaten zunächst komprimiert und beim Empfänger wieder entpackt. Auf einem Mittelwellensender können dabei neben einem analogen auch ein bis zwei digitale Programme ausgestrahlt werden. Handelsübliche Mittelwellenempfänger lassen sich mit entsprechenden Zusatzgeräten aufrüsten, die in künftigen Empfangsgeräten bereits integriert sein werden.

    Der PC hört aufs Wort: Spracherkennung auf höchstem Niveau

    Ein leistungsfähiges Spracherkennungssystem für jedermann will der US-amerikanische Softwareproduzent "Dragon" noch in diesem Jahr auf den deutschen Markt bringen. Das rund 400 Mark teure Programm soll nach Herstellerangaben fließend gesprochene Sprache binnen weniger Sekunden auf dem PC-Bildschirm anzeigen können. Bis zu 100 Wörter kann "Dragon Naturally Speaking" innerhalb einer Minute verarbeiten, wobei die Fehlerquote bei der Erkennung durch ein mehrwöchiges Training auf unter zwei Prozent sinkt. Dadurch läßt sich der Wortschatz des intelligenten Systems von anfangs 10.000 deutschen Vokabeln auf bis zu 120.000 steigern. Die Diktiersoftware kann auch in jede Textverarbeitung integriert werden, um etwa Formatierungsbefehle durchzuführen. Dank eines Ausgabemoduls kann sich der Benutzer zudem jeden beliebigen angezeigten Text von einer synthetischen Stimme vortragen lassen.