
Bei einem Diaspora-Gipfel in der Hauptstadt Accra warb die Regierung von Präsident Mahama dafür, die Auslands-Ghanaer als 17. Region des westafrikanischen Landes zu denken. Die Nationalgeschichte sei ohne die Erfahrungen und Beiträge der Diaspora nicht vollständig, betonte Mahama in einer Rede. Ghana ist in 16 administrative Regionen unterteilt. Der ghanaischen Botschaft in Deutschland zufolge geht es bei der Initiative der Regierung um Ansätze, Ghanaer im Ausland nicht nur als Quelle von Geldüberweisungen zu betrachten. Sie sollten vielmehr aktive Partner bei Regierungsführung, Investition, Innovation und Kulturförderung sein.
Zudem bekräftigten Mahama und andere Gipfelteilnehmer die Forderungen nach Wiedergutmachungen für die transatlantische Sklaverei und den Kolonialismus, etwa durch finanzielle Entschädigungen und formelle Anerkennung vergangener Ungerechtigkeiten.
Zwei Tage lang hatten Vertreter von Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Entwicklungshilfe unter dem Motto: "Neustart für Ghana: Die Diaspora als 17. Region" über Mittel und Wege beraten.
Diese Nachricht wurde am 20.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
