In einer von Professor Hartmut Goebel betreuten Studie an der Schmerzklinik in Kiel wurde sich mit der Wirksamkeit der Pestwurz beschäftigt. Die Pestwurz ist eine große, wild wachsenden Pflanze mit einer violetten kerzenartigen Blüte, die das gesamte Jahr über gesammelt werden kann. Die alt bewährte Heilpflanze kam im Mittelalter bei der Behandlung Pestkranker zum Einsatz. Heute wird das, in der Apotheke verfügbare Medikament bei Migräne eingesetzt.
Laut Professor Goebel zeigten sich in der Studie bereits nach vier Wochen Einnahme des Medikaments erste Verbesserungen. So nahm die Häufigkeit der Migräneattacken ab. Ein Effekt der mit zunehmender Dauer der Studie noch deutlicher wurde. Zwei Tabletten mit Pestwurzextrakt am Tag genügen, um die Anzahl der Attacken um 60 Prozent zu senken.
Im Gegensatz zu manch chemischen Mittel beweist diese pflanzliche Arznei ihren Vorteil in einer guten Langzeitverträglichkeit. Wie alle Pflanzenextrakte besteht auch der Pestwurzextrakt einer Vielzahl chemischer Verbindungen, deren Wirkung im einzelnen sich nur schwer erforschen lässt. Laut Professor Goebel ist der genaue Wirkungsmechanismus noch nicht bekannt, "offenbar ist die Substanz in der Lage in bestimmte Entzündungsprozesse einzugreifen, die bei der Migräne eine Rolle spielen."
Nicht alle Pflanzenextrakte halten einer wissenschaftlichen Prüfung stand. Das Mutterkraut, ein ebenfalls in der Migräneprophylaxe eingesetztes Medikament, konnte seine Wirksamkeit in einer Reihe großer Studien nicht behaupten.
Links: 74. Kongress Deutsche Gesellschaft für Neurologie Aachen 19. – 23.9.2001 Selbsthilfeverbände Verband Clusterkopfschmerz Hilfe Deutsche Gesellschaft für Migräne und Kopfschmerzen DeutschlandRadio-Online ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Links.
Laut Professor Goebel zeigten sich in der Studie bereits nach vier Wochen Einnahme des Medikaments erste Verbesserungen. So nahm die Häufigkeit der Migräneattacken ab. Ein Effekt der mit zunehmender Dauer der Studie noch deutlicher wurde. Zwei Tabletten mit Pestwurzextrakt am Tag genügen, um die Anzahl der Attacken um 60 Prozent zu senken.
Im Gegensatz zu manch chemischen Mittel beweist diese pflanzliche Arznei ihren Vorteil in einer guten Langzeitverträglichkeit. Wie alle Pflanzenextrakte besteht auch der Pestwurzextrakt einer Vielzahl chemischer Verbindungen, deren Wirkung im einzelnen sich nur schwer erforschen lässt. Laut Professor Goebel ist der genaue Wirkungsmechanismus noch nicht bekannt, "offenbar ist die Substanz in der Lage in bestimmte Entzündungsprozesse einzugreifen, die bei der Migräne eine Rolle spielen."
Nicht alle Pflanzenextrakte halten einer wissenschaftlichen Prüfung stand. Das Mutterkraut, ein ebenfalls in der Migräneprophylaxe eingesetztes Medikament, konnte seine Wirksamkeit in einer Reihe großer Studien nicht behaupten.
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