Besuch in Berlin
Nigerias Außenminister Tuggar weist Trump-Vorwurf der Christenverfolgung zurück

Der nigerianische Außenminister Tuggar hat den US-Vorwurf einer staatlich geförderten religiösen Verfolgung von Christen in seinem Land zurückgewiesen.

    Außenminister Johann Wadephul (r,CDU) und sein nigerianischer Amtskollege Yusuf Tuggar geben im Rahmen des Plenums der Binationalen Deutsch-Nigerianischen Kommission eine Pressekonferenz.
    Außenminister Wadephul (r.) empfängt nigerianischen Amtskollegen Tuggar (Kay Nietfeld/dpa)
    Ein solches Vorgehen verbiete die nigerianische Verfassung, sagte Tuggar in Berlin nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Wadephul. In Nigeria herrschten Religionsfreiheit sowie Rechtsstaatlichkeit, erklärte Tuggar. US-Präsident Trump hatte am Wochenende mit einem Militäreinsatz in dem westafrikanischen Land gedroht, sollte die Regierung nicht gegen die Tötung von Christen durch Islamisten vorgehen. Nigeria werde bis auf weiteres auf eine Liste von Ländern gesetzt, die gegen die Religionsfreiheit verstießen. Belege für seine Behauptungen nannte Trump nicht.
    Diese Nachricht wurde am 04.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.