Stockholm
Nobelpreis für Physik an die Forschenden Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L'Huillier

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an Pierre Agostini von der französischen Aix-Marseille-Universität, den Direktor des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching, Ferenc Krausz und die an der schwedischen Universität von Lund lehrende Anne L’Huillier. Sie werden damit für ihre Forschungen im Bereich der Elektronendynamik ausgezeichnet.

03.10.2023
    Ein Screenshot einer Video-Übertragung mit den Bildern der Nobelpreis-Träger Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L'Huillier.
    Drei Forschende erhalten in diesem Jahr den Nobelpreis für Physik: Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L'Huillier. (AFP / JONATHAN NACKSTRAND)
    Das teilte die Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit. Ihre Arbeit habe der Menschheit neue Instrumente zur Erforschung der Welt der Elektronen in Atomen und Molekülen geliefert. Es sei den Wissenschaftlern gelungen, "extrem kurze Lichtimpulse" zu erzeugen, die zur Messung des Verhaltens von Elektronen verwendet werden könnten. Damit wird laut der Akademie die Untersuchung von Prozessen ermöglicht, die so schnell ablaufen, dass sie bisher nicht verfolgt werden konnten.
    Der Nobelpreis ist mit elf Millionen Schwedischen Kronen (rund 950.000 Euro) dotiert und gilt international als eine der wichtigsten wissenschaftlichen Auszeichnungen. Als bekanntester Träger des Physik-Nobelpreises gilt Albert Einstein, der ihn für seine Arbeit zum fotoelektrischen Effekt erhielt.
    Gestern war die Saison der Ehrungen mit dem Nobelpreis für Medizin eröffnet worden. Dieser ging an die Ungarin Katalin Karikó und den US-Wissenschaftler Drew Weissman für ihre Forschung zu den Grundlagen der mRNA-Impfstoffe zugesprochen worden.
    Die weiteren Preisträger werden in den nächsten Tagen bekanntgegeben.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.