Vielleicht wird die Röhre in zehn oder 20 Jahren aus dem täglichen Leben verschwunden sein und Monitor oder Fernseher sind dann nur noch wenige Millimeter dick. Doch die Elektronenröhre kann weit mehr als das, was sie im Fernseher leistet, und für das Läuten der Totenglocke sieht der Leiter der Garmischer Konferenz, Professor Johannes Mitterauer von der Technischen Universität Wien, deshalb keinen Grund:
Die Vakuum-Elektronik-Röhrentechnik findet ihre Anwendung heute hauptsächlich in Leistungsröhren, Senderöhren. Die ganze Satellitenkommunikation wäre nicht denkbar, ohne die Vakuum-Elektronik und die Mikrowellenröhren, die damit verbunden sind. Weiter Höchstfrequenzleistungs-Röhren für Kernfusionsforschung aber auch für Technologie. Also, Sie sehen, dass die gute alte Elektronenröhre, die nicht ganz 100 Jahre alt wird, noch lange nicht ausgedient hat, sondern in ganz speziellen Anwendungen aus der modernen Technologie nicht wegzudenken ist.
Bildschirme hingegen werden auch heute schon oft ohne Röhrentechnik hergestellt - beim Taschenrechner, beim Handy, dem Notebook oder an der Stereoanlage. Noch gibt es aber sehr viele konkurrierende Möglichkeiten auf dem Markt und welche Technik im Fernseher der Zukunft stecken wird, ist noch lange nicht sicher. Professor Karlheinz Blankenbach vom Fachbereich Elektrotechnik der Fachhochschule Pforzheim:
Wenn wir heute schon wüssten, welche Flachdisplaytechnologie sich für das Heimkino, ich will es mal so nennen, der Zukunft durchsetzen würde, dann säße ich persönlich schon auf Hawaii. Genau das ist das Problem heute, es gibt verschiedene konkurrierende Technologien, die sich im Preis etwas unterscheiden, aber es ist nicht so, dass eine heute schon absehbarer klarer Sieger in der Zukunft ist. Das heißt, hier ringen Forscherteams, hier ringen Entwickler auch auf Konferenzen um dieses spannende Thema herum, jeder will natürlich den besten Fernseher präsentieren. Ich denke, in fünf Jahren wissen wir mehr, da es eben nicht nur die Flachdisplays sein können, sondern eben auch Projektionsgeräte, so wie wir uns früher vielleicht einem Dia-Abend vorgestellt haben oder einen Super-Acht-Abend wird das durchaus auch eine Option sein, um sich spezielle Kinofilme auf einer relativ großen Leinwand auch zu Hause anschauen zu können.
Heiß gehandelt für die Displays der Zukunft werden auch die so genannten organischen Leuchtdioden - kurz OLEDs. Zwar steckt die Technologie noch in den Kinderschuhen, aber sie verspricht nicht nur Vorteile für das Bild - die OLEDs können auch wesentlich umweltverträglicher hergestellt werden als die heute gängigen Halbleiterleuchtdioden. In Forschung und Entwicklung ist Deutschland in diesem Bereich führend und man ist schon weiter, als man sich das vor wenigen Jahren noch gedacht hatte.
In den ersten Handys von Samsung ist das Außendisplay inzwischen ein organisches Display. Es gibt eine Kodakkamera, die hat sogar ein Aktiv-Matrix-Vollfarbdisplay, und das sind die heißen Anwendungen, da der Vorteil der organischen Displays die Blickwinkelunabhängigkeit ist. Ich denke, das kennt jeder, der digital fotografiert. Man hat endlich die Freiheit, nicht mehr durch den Sucher gucken zu müssen, kann seine Kamera hochhalten und schwenken, wie man möchte und sieht dann leider aufgrund der Blickwinkelbeschränkung des LCD-Displays doch nichts mehr. Dieser Nachteil ist sofort weg, wenn ich organische Leuchtdioden einsetze.
Prototypen gibt es inzwischen auch schon für Notebooks oder 20-Zoll-Bildschirme - aber bis der Preis halbwegs vertretbar sein wird, kann es durchaus noch fünf bis sieben Jahre dauern. Zunächst werden die OLEDs in Handys, Taschenrechnern oder PocketPCs einen Markt finden - ähnlich wie die ersten LEDs vor 20 Jahren.
Die Vakuum-Elektronik-Röhrentechnik findet ihre Anwendung heute hauptsächlich in Leistungsröhren, Senderöhren. Die ganze Satellitenkommunikation wäre nicht denkbar, ohne die Vakuum-Elektronik und die Mikrowellenröhren, die damit verbunden sind. Weiter Höchstfrequenzleistungs-Röhren für Kernfusionsforschung aber auch für Technologie. Also, Sie sehen, dass die gute alte Elektronenröhre, die nicht ganz 100 Jahre alt wird, noch lange nicht ausgedient hat, sondern in ganz speziellen Anwendungen aus der modernen Technologie nicht wegzudenken ist.
Bildschirme hingegen werden auch heute schon oft ohne Röhrentechnik hergestellt - beim Taschenrechner, beim Handy, dem Notebook oder an der Stereoanlage. Noch gibt es aber sehr viele konkurrierende Möglichkeiten auf dem Markt und welche Technik im Fernseher der Zukunft stecken wird, ist noch lange nicht sicher. Professor Karlheinz Blankenbach vom Fachbereich Elektrotechnik der Fachhochschule Pforzheim:
Wenn wir heute schon wüssten, welche Flachdisplaytechnologie sich für das Heimkino, ich will es mal so nennen, der Zukunft durchsetzen würde, dann säße ich persönlich schon auf Hawaii. Genau das ist das Problem heute, es gibt verschiedene konkurrierende Technologien, die sich im Preis etwas unterscheiden, aber es ist nicht so, dass eine heute schon absehbarer klarer Sieger in der Zukunft ist. Das heißt, hier ringen Forscherteams, hier ringen Entwickler auch auf Konferenzen um dieses spannende Thema herum, jeder will natürlich den besten Fernseher präsentieren. Ich denke, in fünf Jahren wissen wir mehr, da es eben nicht nur die Flachdisplays sein können, sondern eben auch Projektionsgeräte, so wie wir uns früher vielleicht einem Dia-Abend vorgestellt haben oder einen Super-Acht-Abend wird das durchaus auch eine Option sein, um sich spezielle Kinofilme auf einer relativ großen Leinwand auch zu Hause anschauen zu können.
Heiß gehandelt für die Displays der Zukunft werden auch die so genannten organischen Leuchtdioden - kurz OLEDs. Zwar steckt die Technologie noch in den Kinderschuhen, aber sie verspricht nicht nur Vorteile für das Bild - die OLEDs können auch wesentlich umweltverträglicher hergestellt werden als die heute gängigen Halbleiterleuchtdioden. In Forschung und Entwicklung ist Deutschland in diesem Bereich führend und man ist schon weiter, als man sich das vor wenigen Jahren noch gedacht hatte.
In den ersten Handys von Samsung ist das Außendisplay inzwischen ein organisches Display. Es gibt eine Kodakkamera, die hat sogar ein Aktiv-Matrix-Vollfarbdisplay, und das sind die heißen Anwendungen, da der Vorteil der organischen Displays die Blickwinkelunabhängigkeit ist. Ich denke, das kennt jeder, der digital fotografiert. Man hat endlich die Freiheit, nicht mehr durch den Sucher gucken zu müssen, kann seine Kamera hochhalten und schwenken, wie man möchte und sieht dann leider aufgrund der Blickwinkelbeschränkung des LCD-Displays doch nichts mehr. Dieser Nachteil ist sofort weg, wenn ich organische Leuchtdioden einsetze.
Prototypen gibt es inzwischen auch schon für Notebooks oder 20-Zoll-Bildschirme - aber bis der Preis halbwegs vertretbar sein wird, kann es durchaus noch fünf bis sieben Jahre dauern. Zunächst werden die OLEDs in Handys, Taschenrechnern oder PocketPCs einen Markt finden - ähnlich wie die ersten LEDs vor 20 Jahren.