
Das steht in einem Bericht, den Fachleute aus den USA, Kanada und Mexiko verfasst haben. Sie befürchten in den nächsten 15 Jahren deutliche Rückgänge bei den Populationen. Der Hauptgrund ist eine Pilzkrankheit namens Weißnasen-Syndrom, die dafür sorgt, dass die Tiere zu früh aus dem Winterschlaf aufwachen und dann verhungern, weil sie ihre Fettreserven zu schnell aufbrauchen. In den letzten 16 Jahren sind daran Millionen Fledermäuse verschiedener Arten verendet.
Die Fledermäuse in Nordamerika sind aber auch durch den Klimawandel bedroht: Im Dezember gab es zum Beispiel einen außergewöhnlichen Kälteeinbruch in Houston, Texas, der dafür gesorgt hat, dass Tausende Fledermäuse im Winterschlaf von Brücken runterfielen. Eine weitere Bedrohung sind Windturbinen: Schätzungen zufolge sterben jedes Jahr fast 900.000 Fledermäuse bei Zusammenstößen.
Diese Nachricht wurde am 18.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.