Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA erklärte, die neue Satelliten-Trägerrakete "Cheollima-1" sei nach dem Start ins Gelbe Meer gestürzt. Grund sei ein technischer Defekt. Sie kündigte einen baldigen zweiten Versuch an. Die südkoreanische Armee bestätigte den Absturz.
Nach dem Start war in Teilen Südkoreas und Japans zwischenzeitlich Alarm ausgelöst worden. Japan aktivierte zudem sein Raketenalarmsystem.
Die beiden Länder und die Vereinigten Staaten kritisierten die Aktion Nordkoreas scharf. Der nationale Sicherheitsrat der USA warf dem Regime des nordkoreanischen Machthabers Kim vor, mit der angeblichen Satellitenrakete tatsächlich den Start einer ballistischen Interkontinentalrakete getestet zu haben. Laut UNO-Resolutionen ist es Nordkorea verboten, Trägerraketen zu starten, weil sie auch mit einem Atomsprengkopf bestückt werden könnten.
Diese Nachricht wurde am 31.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.