Ausschreitungen
Notstand für Perus Hauptstadt angekündigt

In Peru will die neue Regierung für die Hauptstadtregion den Notstand ausrufen.

    Ein Demonstrant schwenkt eine Fahne vor einem Käfig, in dem es brennt.
    In Peru gibt es Proteste gegen den neu gewählten Präsidenten Jeri. (AP / Martin Mejia)
    Vorgesehen sind mehrere Maßnahmen, darunter eine Ausgangssperre in Lima. Zuvor war es bei Protesten zu Ausschreitungen gekommen. Der am Dienstag vom neuen Präsidenten Jeri ernannte Premierminister Álvarez sagte vor Journalisten, man wolle mit dem Notstand der Kriminalität begegnen.
    Peru befindet sich seit Monaten in einer Krise. Vor einer Woche war Präsidentin Boluarte mit der Begründung "moralischer Unfähigkeit" abgesetzt worden. Sie war wegen massiv eingesetzter Polizeigewalt und der Zurschaustellung teurer Uhren kritisiert worden. Es gab massive Proteste gegen sie, bei denen vor allem die junge Generation ihren Unmut über Polizeigewalt und Korruption deutlich machte.
    Diese Nachricht wurde am 17.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.