
Beide Aktionen könnten in Bezug zur Clankriminalität stehen, sagte der CDU-Politiker in einer Sondersitzung des Innenausschusses im NRW-Landtag. Die Kriminalität, die aus Familienstrukturen heraus begangen werde, finde nicht immer nur als organisierte Kriminalität im Hinterzimmer statt. Laut Reul gehören auch spontane Gewaltausbrüche auf der Straße zum Phänomen dazu. Der im Fall Castrop-Rauxel zuständige Dortmunder Oberstaatsanwalt Carsten Dombert hatte das in den vergangenen Tagen noch anders eingeschätzt. Er sehe keine Hinweise für einen entsprechenden Hintergrund. Auch zur Schlägerei im 30 Kilometer entfernten Essen sehe er keinen Zusammenhang.
Reul dagegen verwies im Innenausschuss auf Hinweise in den sozialen Netzwerken, bei denen nach dem Vorfall in Castrop-Rauxel die Konfliktparteien gezielt dazu aufgerufen wurden, nach Gelsenkirchen oder Essen zu kommen.
Diese Nachricht wurde am 21.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.