ARD-Umfrage
Nur elf Prozent der Menschen in Ostdeutschland mit Bundesregierung zufrieden

Die Zufriedenheit mit der schwarz-roten Regierung ist vier Monate nach ihrem Antritt auf einen Tiefstand gefallen. 75 Prozent gaben im aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" an, weniger oder gar nicht zufrieden zu sein. In Ostdeutschland ist der Wert noch höher.

    Lars Klingbeil und Friedrich Merz gucken nachdenklich in der 19. Sitzung des 21. Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude
    Lars Klingbeil und Friedrich Merz beziehungsweise ihre jeweiligen Parteien SPD und CDU wirken auf viele zerstritten (picture alliance / Geisler-Fotopress / Frederic Kern)
    Dort sagten nur elf Prozent der Befragten, sie seien mit der Bundesregierung zufrieden. 86 Prozent äußerten sich wenig oder gar nicht zufrieden. Auch bundesweit ist die Regierung Merz deutlich unbeliebter als die Ampel-Koalition, die nach vier Monaten im Amt noch auf einen Zustimmungswert von 47 Prozent kam.
    Die Unzufriedenheit mit der derzeitigen Regierung trifft die beiden Koalitionspartner Union und SPD gleichermaßen. Nur 29 Prozent äußerten sich mit der Arbeit der CDU/CSU zufrieden, 68 Prozent waren unzufrieden. Mit der Arbeit der SPD in der Bundesregierung waren ebenfalls nur 29 Prozent zufrieden, und 67 Prozent unzufrieden.

    Koalition wird als zerstritten wahrgenommen

    Zur Unzufriedenheit trägt offenbar auch das Erscheinungsbild der Koalition bei, die als zerstritten wahrgenommen wird. Nur 18 Prozent zeigten sich mit dem Umgang der Regierungsparteien untereinander zufrieden oder sehr zufrieden.
    Wenn schon am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union unverändert auf 27 Prozent. Die AfD würde mit aktuell 25 Prozent (plus eins) ihren bisherigen Höchstwert erreichen. Die SPD kommt laut Umfrage auf 14 Prozent (plus eins).
    Diese Nachricht wurde am 04.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.