
Washington hatte beantragt, alle Ausgaben auszusetzen, die nicht zu einem Notfallfonds gehören. Dazu zählen auch Teile der Lebensmittelhilfen. Ein Bundesgericht hatte hingegen die Auszahlung aller Mittel trotz der Haushaltssperre verlangt.
42 Millionen Menschen erhalten Bezahlkarten für Nahrungsmittel
Im Rahmen des Supplemental Nutrition Assistance Program (Snap) erhalten in den USA rund 42 Millionen Menschen mit geringen Einkommen Bezahlkarten, damit sie Obst und Gemüse, Fleisch und Milchprodukte kaufen können. Dies kostet den Staat im Monat rund neun Milliarden Dollar, die von der aktuellen Haushaltssperre betroffen sind. Die Snap-Hilfen liefen deshalb Anfang November aus.
In den USA gilt seit dem 1. Oktober eine Haushaltssperre, hunderttausende Beschäftigte der Bundesbehörden werden wegen des sogenannten Shutdowns seither nicht mehr bezahlt. Die Haushaltssperre trat in Kraft, nachdem sich Republikaner und Demokraten im Kongress nicht auf einen Übergangshaushalt einigen konnten.
Beide Seiten machen sich seither gegenseitig für die Lähmung von Teilen der Verwaltung verantwortlich. Der Shutdown endet erst, wenn ein Übergangshaushalt verabschiedet ist. Eine Einigung ist weiterhin nicht in Sicht.
Diese Nachricht wurde am 08.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
