Noch rattert tagsüber der Stromgenerator hinter den kleinen, weißen Fischerhäusern, die sich an den steil aufragenden Felsen der Berlenga schmiegen. Ab neun Uhr abends ist die CO2-Dreckschleuder dann aus, wird es finster auf der Insel vor der mittelportugiesischen Fischereistadt Peniche. Doch das wird sich sehr bald ändern, versichert Portugals Umweltstaatssekretär Humberto Rosa:
"In einigen Jahren wird die Berlenga nicht mehr von Dieselöl für die Stromerzeugung abhängen, sondern von Sonnenkollektoren, Wellenkraftwerken oder anderen, noch zu entdeckenden sanften Energiequellen. Dafür wird ein neu gegründetes Konsortium sorgen, dem neben vielen Unternehmen auch die NASA angehört und das das nötige Know-how hat, die Berlenga zu einer echten Öko-Insel zu machen."
Denn erstens ist die kleine, von rund 50 Personen bewohnte Insel ein Naturschutzgebiet. Und zweitens soll sie jetzt zu einer Art Öko-Laboratorium werden. Auf der Berlenga soll ein integriertes Umweltkonzept ausprobiert werden, das ausschließlich auf erneuerbaren Energien basiert. Landrat António José Correia gerät ins Schwärmen:
"Durch modernste Technologie könnte die Berlenga-Insel zu einem wahren Öko-Laboratorium werden, zum Beispiel dafür, wie es selbst unter widrigsten Bedingungen an den abgelegensten Orten möglich ist, mit erneuerbaren Energien eine gewisse Lebensqualität zu schaffen."
Leben in überlebensfeindlicher Umgebung, das interessiere, so der Landrat, auch die NASA. Darum hat die amerikanische Raumfahrtbehörde sich dem Projekt angeschlossen, will ihre großen Erfahrungen auf diesem Gebiet einbringen.
Für gerade einmal zwei Millionen Euro sollen jetzt zuerst Sonnenkollektoren und kleine Meerwasserentsalzungsanlagen aufgestellt sowie ein biologisches Abwasserreinigungssystem gebaut werden. Sérgio Leandro, zuständiger Referent im Landratsamt, erklärt, was die Pläne so besonders macht:
"Der große Pluspunkt des Projekts ist, dass wir auf Systeme zurückgreifen, die bereits auf dem Markt sind. Es handelt sich um Spitzentechnologie, die bereits erprobt ist. Die sollen auf der Insel als integriertes System funktionieren: Von der Energieproduktion über die Abwasserbeseitigung bis zur Trinkwasserversorgung."
Mit höchst positiven Auswirkungen auf die Umwelt: Rund 40 Tonnen CO2 weniger pro Jahr werden in die Atmosphäre geblasen, wenn die Generatoren auf der Berlenga-Insel für immer abgestellt werden. Und die Meerwasserqualität um die Insel wird erheblich verbessert, denn bis jetzt fließen die Abwässer ungereinigt in den Atlantik. Die Inselbewohner, fast alle Fischer, jedoch freuen sich vor allem auf die geplanten Osmose-Meerwasserentsalzungsanlagen: Die werden das Hauptproblem, den Süßwassermangel, lösen:
"Jetzt müssen wir unseren Wasserverbrauch drastisch einschränken, wenn wir hier auf der Insel sind","
erklärt der Fischer Filipe Cardoso.
""Wir müssen mit 15 Litern am Tag auskommen. Damit kochen, abspülen, duschen und Wäsche waschen ist praktisch unmöglich."
In schon zwei Jahren soll das vorbei sein, hofft Landrat António José Correia. Dann wird es auf der Berlenga-Insel nicht nur ausreichend Süßwasser geben, sondern auch 24 Stunden täglich Strom - alles erneuerbar und als Beispiel dafür, dass große Lösungen oft klein anfangen:
"Wir müssen gerade im Kleinen moderne Technologien und Forschungsergebnisse einsetzen. Erfolgreiche Lösungen setzen sich immer von unten nach oben durch. Und wenn unsere kleine Insel es schafft, durch sanfte Energien autonom zu werden, kann die große Welt aus dem, was wir dabei lernen, viel praktischen Nutzen ziehen."
"In einigen Jahren wird die Berlenga nicht mehr von Dieselöl für die Stromerzeugung abhängen, sondern von Sonnenkollektoren, Wellenkraftwerken oder anderen, noch zu entdeckenden sanften Energiequellen. Dafür wird ein neu gegründetes Konsortium sorgen, dem neben vielen Unternehmen auch die NASA angehört und das das nötige Know-how hat, die Berlenga zu einer echten Öko-Insel zu machen."
Denn erstens ist die kleine, von rund 50 Personen bewohnte Insel ein Naturschutzgebiet. Und zweitens soll sie jetzt zu einer Art Öko-Laboratorium werden. Auf der Berlenga soll ein integriertes Umweltkonzept ausprobiert werden, das ausschließlich auf erneuerbaren Energien basiert. Landrat António José Correia gerät ins Schwärmen:
"Durch modernste Technologie könnte die Berlenga-Insel zu einem wahren Öko-Laboratorium werden, zum Beispiel dafür, wie es selbst unter widrigsten Bedingungen an den abgelegensten Orten möglich ist, mit erneuerbaren Energien eine gewisse Lebensqualität zu schaffen."
Leben in überlebensfeindlicher Umgebung, das interessiere, so der Landrat, auch die NASA. Darum hat die amerikanische Raumfahrtbehörde sich dem Projekt angeschlossen, will ihre großen Erfahrungen auf diesem Gebiet einbringen.
Für gerade einmal zwei Millionen Euro sollen jetzt zuerst Sonnenkollektoren und kleine Meerwasserentsalzungsanlagen aufgestellt sowie ein biologisches Abwasserreinigungssystem gebaut werden. Sérgio Leandro, zuständiger Referent im Landratsamt, erklärt, was die Pläne so besonders macht:
"Der große Pluspunkt des Projekts ist, dass wir auf Systeme zurückgreifen, die bereits auf dem Markt sind. Es handelt sich um Spitzentechnologie, die bereits erprobt ist. Die sollen auf der Insel als integriertes System funktionieren: Von der Energieproduktion über die Abwasserbeseitigung bis zur Trinkwasserversorgung."
Mit höchst positiven Auswirkungen auf die Umwelt: Rund 40 Tonnen CO2 weniger pro Jahr werden in die Atmosphäre geblasen, wenn die Generatoren auf der Berlenga-Insel für immer abgestellt werden. Und die Meerwasserqualität um die Insel wird erheblich verbessert, denn bis jetzt fließen die Abwässer ungereinigt in den Atlantik. Die Inselbewohner, fast alle Fischer, jedoch freuen sich vor allem auf die geplanten Osmose-Meerwasserentsalzungsanlagen: Die werden das Hauptproblem, den Süßwassermangel, lösen:
"Jetzt müssen wir unseren Wasserverbrauch drastisch einschränken, wenn wir hier auf der Insel sind","
erklärt der Fischer Filipe Cardoso.
""Wir müssen mit 15 Litern am Tag auskommen. Damit kochen, abspülen, duschen und Wäsche waschen ist praktisch unmöglich."
In schon zwei Jahren soll das vorbei sein, hofft Landrat António José Correia. Dann wird es auf der Berlenga-Insel nicht nur ausreichend Süßwasser geben, sondern auch 24 Stunden täglich Strom - alles erneuerbar und als Beispiel dafür, dass große Lösungen oft klein anfangen:
"Wir müssen gerade im Kleinen moderne Technologien und Forschungsergebnisse einsetzen. Erfolgreiche Lösungen setzen sich immer von unten nach oben durch. Und wenn unsere kleine Insel es schafft, durch sanfte Energien autonom zu werden, kann die große Welt aus dem, was wir dabei lernen, viel praktischen Nutzen ziehen."