Rohstoffe
Ölkonzern Petrobras darf neue Förderstätte vor der nordöstlichen Küste Brasiliens erkunden

Die brasilianische Regierung hat dem Petrobras-Konzern gestattet, an der Küste nördlich der Amazonasmündung neue Öllagerstätten zu erkunden.

    Eine Offshore-Erdölbohrinsel im Golf von Mexiko
    Offshore-Förderplattformen sollen bald vor der nordöstlichen Küste Brasiliens entstehen (Archivbild). (picture alliance / imageBROKER / Ron Buskirk)
    Die Probebohrungen sollen laut dem Konzern fünf Monate dauern. Das Fördergebiet, der so genannte Äquatoriale Kontinentalrand, gilt weltweit als eine der vielversprechendsten Lagerstätten für neue Ölvorkommen. Brasiliens Energieminister Silveira sagte, damit könne man sich bei der Versorgung mit Rohstoffen unabhängiger machen. Sämtliche Auflagen für den Umweltschutz würden streng kontrolliert. 2023 hatte die brasilianische Umwelt- und Energiebehörde die Lizenzvergabe aus Umweltschutzgründen verweigert. Der brasilianische Präsident Lula trieb das Projekt erneut voran. Umweltschützer kritisierten die Entscheidung im Vorfeld der Klimakonferenz COP 30 in Brasilien scharf.
    Diese Nachricht wurde am 20.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.