
Außenministerin Meinl-Reisinger erklärte in Wien, wo Europa nicht präsent sei, entstehe ein Vakuum, das sofort von anderen Mächten gefüllt werde. China sei bereits heute Afrikas größter Handelspartner und schaffe Abhängigkeiten, während Russland seine militärische Präsenz ausbaue. Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer erklärte, angesichts "erratischer" Partner wie den USA und der Politik Chinas müsse die österreichische Exportwirtschaft neue Märkte erschließen. Das derzeitige Warenexportvolumen von 2,2 Milliarden Euro nach Afrika könne kurzfristig verdoppelt werden. Zudem sei der Kontinent für die Versorgung mit Rohstoffen wie Lithium und Kobalt entscheidend.
Österreichs neue Afrika-Strategie soll im kommenden Jahr dem Parlament vorgelegt werden. Dazu gehört auch die Ernennung eines eigenen Afrika-Beauftragten.
Diese Nachricht wurde am 01.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.