
125 Menschen seien getötet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax Aserbaidschan unter Berufung auf das armenische Gesundheitsministerium. Die Leichen seien nach Armenien gebracht worden. Nach der nächtlichen Explosion hatten die örtlichen Behörden zunächst von 20 Toten und 290 Verletzten gesprochen. An dem Treibstofflager wollten zum Zeitpunkt der Explosion offenbar viele Bewohner der Region ihre Fahrzeuge für die Flucht betanken.
Nach der Einnahme der Kaukasus-Region durch aserbaidschanische Truppen in der vergangenen Woche flüchten viele der insgesamt rund 120.000 ethnischen Armenier aus der Region. Nach Angaben der Regierung in Eriwan sind inzwischen mehr als 28.100 von ihnen in Armenien angekommen. Bergkarabach gehört seit dem Zerfall der Sowjetunion völkerrechtlich zu Aserbaidschan.
Diese Nachricht wurde am 26.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.