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Opposition in Lateinamerika

Die Geschichte der Befreiungsbewegungen in Lateinamerika hat der mexikanische Schriftsteller Octavio Paz einmal als "dauernden Bruch" bezeichnet, ein Schwanken zwischen Euphorie und Desolation.

Von Peter B. Schumann | 01.05.2011
    Die größten Hoffnungen auf eine sozialistische Erneuerung waren an die kubanische Revolution und auf den von Venezuela ausgehenden "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" geknüpft. Doch beide Modelle sind jäh gescheitert.

    Auf die Gründe und die aktuelle Situation in den beiden Ländern wollen wir in unseren Gesprächen über "Opposition in Lateinamerika" näher eingehen. Heute unterhält sich Peter B. Schumann mit dem kubanischen Arzt José Luis García Paneque. Er war politischer Häftling und einer der intellektuellen Köpfe jener 75 Oppositionellen, die 2003 in Einzelhaft gerieten und auf internationalen Druck freigelassen wurden, aber dem Land den Rücken kehren mussten.