
Ministerpräsident Orban erklärte auf Facebook, das Datum sei zwar unklar. Aber wenn die Zeit reif sei, werde man das Treffen abhalten.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete über ein informelles Schreiben aus Moskau. Darin beharre der Kreml auf seinen Maximalforderungen als Bedingung für ein Ende des Krieges gegen die Ukraine. Damit weise Russland jüngste Äußerungen des US-Präsidenten zurück, die Frontlinien an ihrem derzeitigen Stand einzufrieren. Trump selbst erklärte am späten Abend, er wolle bis auf Weiteres "keine Zeit verschwenden" und "kein vergeudetes Treffen".
Trump: "Keine endgültige Entscheidung"
Trump sagte gegenüber Medienvertretern aber auch, dass keine endgültige Entscheidung getroffen sei. Dazu könne es innerhalb der nächsten Tage kommen. Der US-Präsident wird in der nächsten Woche zudem an mehreren Gipfeltreffen in Asien teilnehmen, wo es auch zu einem Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi kommen soll. Dabei dürfte es auch darum gehen, welche Rolle China als russischer Partner in möglichen Verhandlungen spielen könnte.
Experte: "Trump will Ukraine-Problem vom Tisch haben"
Der Vorsitzende der "Politisch-Militärischen Gesellschaft", Ralph Thiele, sagte im Deutschlandfunk, es bestehe die Gefahr, dass Kiew "unter die Räder" gerate. Die Ukraine befinde sich nicht im Zentrum von Trumps Denken. Sein Hauptblickfeld sei China. An der Ukraine interessierten den US-Präsidenten lediglich die Rohstoffe, meinte Thiele. Das "Ukraine-Problem" wolle Trump einfach "vom Tisch haben" und irgendeinen Deal mit Putin aushandeln - und genau das sei schlecht für Europa. Für Kiew gehe es jetzt nur noch um Schadensbegrenzung.
Aus dem Deutschlandfunk-Programm
Diese Nachricht wurde am 22.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.