"Keine Überwindung der Armut"
Organisationen kritisieren Bürgergeld-Reform

Mehr als 50 Organisationen haben die geplante Reform des Bürgergeldes kritisiert.

    Kopf eines Antrags auf Bürgergeld
    Ein Antrag auf Bürgergeld (Symbolfoto) (picture alliance / Zoonar / stockfotos-mg)
    In einem Appell heißt es, die Maßnahmen würden niemandem helfen, Armut zu überwinden und in Arbeit zu kommen. Jeder in Deutschland habe Anspruch auf ein menschenwürdiges Existenzminimum, unabhängig von Herkunft oder Aufenthaltsstatus. Doch schon heute würden viele ohne ehrenamtliche Mitarbeiter, Hilfsorganisationen und private Spenden nicht ausreichend versorgt. Der Appell wurde unter anderem von der Diakonie, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und Ärzte der Welt unterzeichnet.
    Die Bundesregierung plant, das Bürgergeld in eine Grundsicherung umzuwandeln. Die Reform sieht vor, Leistungen früher und stärker zu kürzen, wenn Betroffene Termine versäumen oder ein Jobangebot ablehnen. Unter Umständen soll auch eine vollständige Streichung der Mittel möglich sein.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.