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Orions Gürtel

Der Himmelsjäger Orion pirscht jetzt wieder über den Südhimmel. Die ganze Nacht über können Sie ihn finden. Die beiden hellen Sterne im oberen Teil des Sternbilds markieren seine Schultern. Zwei helle Sterne näher zum Horizont sind Knie und Fuß des Jägers. In der Mitte dieses Rechtecks gibt es eine kurze Reihe aus drei Sternen. Das ist der Oriongürtel.

Von Damond Benningfield |
    In der griechischen Mythologie war Orion ein großer Jäger. Es überrascht also nicht, dass man in den drei Sternen einen schweren Gürtel sah, an dem ein Schwert hängt.

    Der rechte Gürtelstern heißt Mintaka. Er wohnt fast direkt auf dem Himmelsäquator – einer imaginären Linie, die die Grenze zwischen der nördlichen und der südlichen Himmelshalbkugel bildet.

    Mintaka ist ein Sternsystem, in dem die Sterne durch Schwerkraft aneinander gebunden sind. Es besteht aus einem stark bläulichen Stern – einem zweiten Stern, der zu blass ist, als dass wir ihn sehen könnten, der seine Anwesenheit aber dadurch zeigt, dass er alle fünfeinhalb Tage zwischen der Erde und dem blauen Stern vorbeizieht. Zwei weitere Sterne kann man mit einem guten Teleskop erkennen.

    In der Mitte des Oriongürtels funkelt Alnilam. Sein Name stammt aus dem Arabischen und bedeutet "Perlenkette". Der linke Stern ist Alnitak – der "Gürtel". Er ist ein visueller Doppelstern, d.h. man kann mit optischem Hilfsmittel zwei Sterne unterscheiden.
    Die Orionsterne schmücken den Winterhimmel noch wochenlang.