
Der Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Bühl, sagte der "Bild"-Zeitung, wer seine Politik allein daran ausrichte, von wem man Zustimmung erfahre, verwechsele Moral mit Politik. So sei es kein Grund zur Revision, wenn ein Gesetz, das aus sachlichen Erwägungen und nach demokratischer Deliberation für richtig befunden werde, auch Zustimmung von den politischen Rändern finde. Der Generalsekretär der sächsischen CDU, Unger, erklärte, die Art und Weise, wie alle anderen Parteien in den vergangenen Jahren mit der AfD umgegangen seien, habe nicht dazu geführt, dass die Partei schwächer geworden sei. Die brandenburgische CDU-Bundestagsabgeordnete Ludwig betonte, es gehe bei dem Thema nicht um Koalitionen, sondern darum Mehrheiten für gute Anträge zuzulassen.
Zuletzt hatte einer Analyse der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung ergeben, dass eine Zusammenarbeit mit Parteien vom rechten Rand nicht zu deren "Zähmung" führe. Kooperationen hätten eher zu einer Schwächung der Konservativen geführt. Zu diesem Schluss kam die Stiftung nach einer Betrachtung der Situation in zehn europäischen Ländern.
Diese Nachricht wurde am 17.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.