"Dramatische Entkernung"
Oxfam kritisiert Änderung des Lieferkettengesetzes

Die Menschenrechtsorganisation Oxfam hat die vom Bundeskabinett gebilligten Änderungen des Lieferkettengesetzes kritisiert.

    Undatiertes Foto eines Oxfam-Ladens
    Die Hilfsorganisation Oxfam kritisiert die Änderungen am Lieferkettengesetz (Archivbild). (picture alliance / dpa/ Tim Ockenden/PA )
    Oxfam sprach von einer "dramatischen Entkernung". Die Bundesregierung will die Unternehmen entlasten - die Wirtschaft in Deutschland hatte sich über zu viel Bürokratie beschwert. Nun sollen Berichtspflichten der Firmen zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung entfallen. Sanktionen soll es nur bei schweren Verstößen geben. - Dem Gesetzentwurf muss noch der Bundestag zustimmen.
    Bundesarbeitsministerin Bas versprach, dass mit der Gesetzesänderung die Menschenrechtsstandards weiter hoch blieben, insbesondere mit Blick auf den Schutz von Kindern vor Ausbeutung und Zwangsarbeit.
    Arbeitgeber kritisierten, dass das Gesetz nicht ganz abgeschafft wird. Mittelfristig soll es durch eine EU-Richtlinie ersetzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.