Ich studiere Mathe und Bio auf Lehramt und ich würde gerne nach Neuseeland gehen.
- Und in welchem Semester wollen Sie gehen?
- 5. oder 6. Das ist von der Studienform dann das, was sich Study Abroad nennt, also 1 oder 2 Gastsemester.
Manuela Thiel vom Institut Ranke-Heinemann berät Studierende an der Uni Köln. Sie hat viel zu tun: In langen Schlangen warten Studierende an den Ausstelltischen, um alles über Bewerbungs- und Finanzierungsmöglichkeiten zu erfahren. Denn die Zahl der Interessenten für ein Studienprogramm in Ozeanien steigt: Allein das Institut Ranke-Heinemann hat in diesem Jahr schon 700 Studierende nach Australien oder Neuseeland vermittelt, das sind rund 70 Prozent mehr als im Vorjahr. Manuela Thiel wundert das nicht:
Sie haben phantastische Studienprogramme, auf hoher Qualität, es ist ein einheitlich garantierter Qualitätsstandard in beiden Ländern, das wird überwacht, es finden regelmäßige Evaluationen statt, die Programme müssen alle akkreditiert sein. Beide Länder haben Gesetze zum Schutz der internationalen Studierenden, d.h. der internationale Student kann sich sicher sein, dass er auch das Studienprogramm vorfindet, was er erhoffte, vorzufinden.
Studierende interessierten sich bislang vor allem für so genannte Study Abroad Programme. Diese richten sich an Studierende, die für ein oder zwei Semester nach Australien oder Neuseeland gehen möchten, ohne einen Abschluss anzustreben. Allerdings zeigt sich zur Zeit ein deutlicher Trendwechsel:
Wir verzeichnen jetzt zunehmend den Trend, dass viele deutsche Studierende einen Aufbaustudiengang in Australien oder Neuseeland absolvieren möchten, vor allem die Master-Programme sind da sehr beliebt, weil es eine Zusatzqualifikation entweder noch während des Studiums hier in Deutschland oder, was jetzt zunehmend kommt, dass man in Deutschland den Bachelor macht und den Master im englischsprachigen Ausland und da sind Australien und Neuseeland extrem beliebt.
Die Studiengänge haben die Abschlüsse Bachelor und Master und entsprechen damit dem Studiensystem, wie es auch in Deutschland im Rahmen des Bologna-Prozesses umgesetzt wird: Studierende machen nach drei Jahren einen Bachelor-Abschluss, den Master erlangen sie durch ein zweijähriges Aufbaustudium. Ein Wechsel von Deutschland nach Neuseeland vollzieht sich problemlos, berichtet Les Brighton von der neuseeländischen Universität of Canterbury, denn:
Die meisten unserer deutschen Studenten nehmen an den Postgraduiertenprogrammen teil. Das liegt daran, dass Deutschland und Neuseeland ein Abkommen haben. Deutsche Studierende zahlen dadurch die gleichen Studiengebühren wie Neuseeländer. Und dadurch können sie sehr viel sparen. Das ist attraktiv für Studierende, denn sie bekommen eine sehr gute Ausbildung.
Je nach Studium und Fach sind in Australien umgerechnet bis zu 20.000 Euro, in Neuseeland bis zu 11.000 pro Jahr fällig. Beim Postgraduiertenstudium sind es hier nur 2.000 Euro. Von dem europäischen Bologna-Prozess erhoffen sich die Hochschulvertreter eine noch stärkere Kooperation. Glen McIntyre von der Universität Melbourne:
Im Moment brauchen deutsche Studierende sehr lange, bis sie ihre Zwischenprüfung oder ihr Vordiplom haben. Ein Bachelorstudium mit anschließendem Postgraduiertenstudium wird die Studienzeit stark verkürzen Und es wird einfacher, sich auf der Welt zu bewegen.
Allerdings haben viele deutsche Hochschulen ihre Abschlüsse noch nicht auf Bachelor und Master umgestellt. Jennifer Scott etwa macht gerade ihren Magisterabschluss an der Universität Köln. Als sie vor eineinhalb Jahren zum Studium in Sydney war, verlief der Wechsel nicht reibungslos.
Man muss auch sehen, dass auch das australische und das deutsche Studiensystem sehr unterschiedlich sind, dass was bei uns ein vollwertiges Studium ist, das wäre da zunächst mal nur der Bachelor und das ist vom Niveau her, so habe ich es empfunden, sehr viel tiefer war (...) und es ist auch sehr viel kürzer. Es gibt keine Zwischenprüfung und keine Abschlussprüfung, wenn man dann die drei Jahre studiert hat, ist man fertig und hat seinen Abschluss und das unterscheidet sich schon sehr von unserem System hier.
- Und in welchem Semester wollen Sie gehen?
- 5. oder 6. Das ist von der Studienform dann das, was sich Study Abroad nennt, also 1 oder 2 Gastsemester.
Manuela Thiel vom Institut Ranke-Heinemann berät Studierende an der Uni Köln. Sie hat viel zu tun: In langen Schlangen warten Studierende an den Ausstelltischen, um alles über Bewerbungs- und Finanzierungsmöglichkeiten zu erfahren. Denn die Zahl der Interessenten für ein Studienprogramm in Ozeanien steigt: Allein das Institut Ranke-Heinemann hat in diesem Jahr schon 700 Studierende nach Australien oder Neuseeland vermittelt, das sind rund 70 Prozent mehr als im Vorjahr. Manuela Thiel wundert das nicht:
Sie haben phantastische Studienprogramme, auf hoher Qualität, es ist ein einheitlich garantierter Qualitätsstandard in beiden Ländern, das wird überwacht, es finden regelmäßige Evaluationen statt, die Programme müssen alle akkreditiert sein. Beide Länder haben Gesetze zum Schutz der internationalen Studierenden, d.h. der internationale Student kann sich sicher sein, dass er auch das Studienprogramm vorfindet, was er erhoffte, vorzufinden.
Studierende interessierten sich bislang vor allem für so genannte Study Abroad Programme. Diese richten sich an Studierende, die für ein oder zwei Semester nach Australien oder Neuseeland gehen möchten, ohne einen Abschluss anzustreben. Allerdings zeigt sich zur Zeit ein deutlicher Trendwechsel:
Wir verzeichnen jetzt zunehmend den Trend, dass viele deutsche Studierende einen Aufbaustudiengang in Australien oder Neuseeland absolvieren möchten, vor allem die Master-Programme sind da sehr beliebt, weil es eine Zusatzqualifikation entweder noch während des Studiums hier in Deutschland oder, was jetzt zunehmend kommt, dass man in Deutschland den Bachelor macht und den Master im englischsprachigen Ausland und da sind Australien und Neuseeland extrem beliebt.
Die Studiengänge haben die Abschlüsse Bachelor und Master und entsprechen damit dem Studiensystem, wie es auch in Deutschland im Rahmen des Bologna-Prozesses umgesetzt wird: Studierende machen nach drei Jahren einen Bachelor-Abschluss, den Master erlangen sie durch ein zweijähriges Aufbaustudium. Ein Wechsel von Deutschland nach Neuseeland vollzieht sich problemlos, berichtet Les Brighton von der neuseeländischen Universität of Canterbury, denn:
Die meisten unserer deutschen Studenten nehmen an den Postgraduiertenprogrammen teil. Das liegt daran, dass Deutschland und Neuseeland ein Abkommen haben. Deutsche Studierende zahlen dadurch die gleichen Studiengebühren wie Neuseeländer. Und dadurch können sie sehr viel sparen. Das ist attraktiv für Studierende, denn sie bekommen eine sehr gute Ausbildung.
Je nach Studium und Fach sind in Australien umgerechnet bis zu 20.000 Euro, in Neuseeland bis zu 11.000 pro Jahr fällig. Beim Postgraduiertenstudium sind es hier nur 2.000 Euro. Von dem europäischen Bologna-Prozess erhoffen sich die Hochschulvertreter eine noch stärkere Kooperation. Glen McIntyre von der Universität Melbourne:
Im Moment brauchen deutsche Studierende sehr lange, bis sie ihre Zwischenprüfung oder ihr Vordiplom haben. Ein Bachelorstudium mit anschließendem Postgraduiertenstudium wird die Studienzeit stark verkürzen Und es wird einfacher, sich auf der Welt zu bewegen.
Allerdings haben viele deutsche Hochschulen ihre Abschlüsse noch nicht auf Bachelor und Master umgestellt. Jennifer Scott etwa macht gerade ihren Magisterabschluss an der Universität Köln. Als sie vor eineinhalb Jahren zum Studium in Sydney war, verlief der Wechsel nicht reibungslos.
Man muss auch sehen, dass auch das australische und das deutsche Studiensystem sehr unterschiedlich sind, dass was bei uns ein vollwertiges Studium ist, das wäre da zunächst mal nur der Bachelor und das ist vom Niveau her, so habe ich es empfunden, sehr viel tiefer war (...) und es ist auch sehr viel kürzer. Es gibt keine Zwischenprüfung und keine Abschlussprüfung, wenn man dann die drei Jahre studiert hat, ist man fertig und hat seinen Abschluss und das unterscheidet sich schon sehr von unserem System hier.