Also, ich habe angefangen mit Ein-Liter-Flaschen bei Aldi. Das ist dann halt immer umständlich zum Tanken und kostet im Moment auch 60 Cent pro Liter. Also recht unrentabel. Und deshalb habe ich vor ein paar Wochen bei einer Ölmühle ungefähr 150 Kilometer von mir entfernt, 600 Liter Rapsöl für 56 Cent gekauft.
Ein Liter Sprit für 56 Cent - das rechnet sich für Martin Rotzinger, zumal er seinen Motor für 250 Euro selbst umgerüstet hat. Nach einer Anleitung aus dem Internet, wo sich die Anhänger des Pflanzenölforums über ein gemeinsames Form wertvolle Tipps geben. In Speyer trafen sie nun zum ersten Mal direkt aufeinander- insgesamt etwa 50 Pflanzenöl-Pioniere wie Professor Ernst Schrimpff von der Fachhochschule Weihenstephan in Freising. Für ihn könnten die Ölpflanzen die Energieversorgung der Zukunft sichern:
Wenn wir von über 2000 Ölpflanzen, die weltweit anbaufähig wären, denn in jedem Samenkorn ist Pflanzenöl enthalten, eine herauspicken und modellhaft dort berechnen, was dort zu leisten wäre, nämlich die Ölpalme in Afrika, die einen sehr hohen Hektarertrag hat von etwa 10.000 Liter pro Hektar im Jahr und wir würden diese Ölpalme in Afrika selber, wo sie herstammt, auf zwölf Prozent der Fläche anbauen, dann würden wir soviel Pflanzenöl ernten können, wie wir derzeit insgesamt an Erdöl weltweit brauchen.
Zu Zwei-Drittel füllten am Wochenende die PKW´s , Traktoren und Infostände der "Pöhler" die Halle auf dem Gelände des Technikmuseums Speyer. Das letzten Drittel war für einen Kongreß reserviert, der sich mit den Perspektiven von Pflanzenöl als Ersatz für Mineralöl beschäftigte. Umstritten war zum Beispiel die Frage, ob auch konventionelle Dieselmotoren mit Rapsöl betrieben werden sollen. Dies geht nämlich nur, wenn giftige Zusätze wie zum Beispiel Lösemittel beigefügt werden. Jürgen Runkel, ein Händler aus Mörfelden-Walldorf, bot beim Pflanzenöf-Fahrertreffen diese Zusätze an:
Es ist ein Additiv entwickelt worden um Pflanzenöl nutzbar zu machen in einem Dieselmotor, ohne das der Dieselmotor umgerüstet werden muss. 147: Wir setzen Lösungsmittel ein, versuchen da natürlich auch eine biogene Schine zu finden, aber nicht alles eignet sich eben für einen Motor.
Es sei denn, der Motor ist von vorne herein für Pflanzenölbetrieb gebaut- was technisch durchaus möglich ist. Staatssekretär Hendrik Jering aus dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium erhofft sich von der Nutzung des Pflanzenöls als Treibstoff Arbreitsplätze für das Agrarland Rheinland-Pfalz - und ganz nebenbei auch unbelastete Futtermittel:
Mit dem Pflanzenöl gibt es die gute Möglichkeit, einen regionalen Wirtschaftskreislauf zu schaffen. Die Pflanzen zu produzieren, regional das Öl zu verarbeiten, die Energie regional einzusetzen. Der Pflanzenkuchen der übrig bleibt, eignet sich sehr gut als Futtermittel. Der Landwirt, der hat auch eine Einsicht, wo kommen die Futtermittel her? Ich glaube das es angesichts der aktuellen Skandale im Bereich Futtermittel auch wichtig ist, solche regionalen Wirtschaftskreisläufe zu erhalten und womöglich neue zu schaffen.
Die Bundesregierung unterstützt den Einsatz von Ölpflanzen als Treib- und Schmierstoffe mit einem sogenannten Markteinführungsprogramm. Gefördert werden zum Beispiel Traktoren oder forstwirtschaftliche Fahrzeuge, die ihre Motoren auf die umweltfreundlicheren Rapsöle umstellen. Das Problem: Der Topf ist aufgrund der Vielzahl der Anträge für dieses Jahr schon ausgeschöpft.
Ein Liter Sprit für 56 Cent - das rechnet sich für Martin Rotzinger, zumal er seinen Motor für 250 Euro selbst umgerüstet hat. Nach einer Anleitung aus dem Internet, wo sich die Anhänger des Pflanzenölforums über ein gemeinsames Form wertvolle Tipps geben. In Speyer trafen sie nun zum ersten Mal direkt aufeinander- insgesamt etwa 50 Pflanzenöl-Pioniere wie Professor Ernst Schrimpff von der Fachhochschule Weihenstephan in Freising. Für ihn könnten die Ölpflanzen die Energieversorgung der Zukunft sichern:
Wenn wir von über 2000 Ölpflanzen, die weltweit anbaufähig wären, denn in jedem Samenkorn ist Pflanzenöl enthalten, eine herauspicken und modellhaft dort berechnen, was dort zu leisten wäre, nämlich die Ölpalme in Afrika, die einen sehr hohen Hektarertrag hat von etwa 10.000 Liter pro Hektar im Jahr und wir würden diese Ölpalme in Afrika selber, wo sie herstammt, auf zwölf Prozent der Fläche anbauen, dann würden wir soviel Pflanzenöl ernten können, wie wir derzeit insgesamt an Erdöl weltweit brauchen.
Zu Zwei-Drittel füllten am Wochenende die PKW´s , Traktoren und Infostände der "Pöhler" die Halle auf dem Gelände des Technikmuseums Speyer. Das letzten Drittel war für einen Kongreß reserviert, der sich mit den Perspektiven von Pflanzenöl als Ersatz für Mineralöl beschäftigte. Umstritten war zum Beispiel die Frage, ob auch konventionelle Dieselmotoren mit Rapsöl betrieben werden sollen. Dies geht nämlich nur, wenn giftige Zusätze wie zum Beispiel Lösemittel beigefügt werden. Jürgen Runkel, ein Händler aus Mörfelden-Walldorf, bot beim Pflanzenöf-Fahrertreffen diese Zusätze an:
Es ist ein Additiv entwickelt worden um Pflanzenöl nutzbar zu machen in einem Dieselmotor, ohne das der Dieselmotor umgerüstet werden muss. 147: Wir setzen Lösungsmittel ein, versuchen da natürlich auch eine biogene Schine zu finden, aber nicht alles eignet sich eben für einen Motor.
Es sei denn, der Motor ist von vorne herein für Pflanzenölbetrieb gebaut- was technisch durchaus möglich ist. Staatssekretär Hendrik Jering aus dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium erhofft sich von der Nutzung des Pflanzenöls als Treibstoff Arbreitsplätze für das Agrarland Rheinland-Pfalz - und ganz nebenbei auch unbelastete Futtermittel:
Mit dem Pflanzenöl gibt es die gute Möglichkeit, einen regionalen Wirtschaftskreislauf zu schaffen. Die Pflanzen zu produzieren, regional das Öl zu verarbeiten, die Energie regional einzusetzen. Der Pflanzenkuchen der übrig bleibt, eignet sich sehr gut als Futtermittel. Der Landwirt, der hat auch eine Einsicht, wo kommen die Futtermittel her? Ich glaube das es angesichts der aktuellen Skandale im Bereich Futtermittel auch wichtig ist, solche regionalen Wirtschaftskreisläufe zu erhalten und womöglich neue zu schaffen.
Die Bundesregierung unterstützt den Einsatz von Ölpflanzen als Treib- und Schmierstoffe mit einem sogenannten Markteinführungsprogramm. Gefördert werden zum Beispiel Traktoren oder forstwirtschaftliche Fahrzeuge, die ihre Motoren auf die umweltfreundlicheren Rapsöle umstellen. Das Problem: Der Topf ist aufgrund der Vielzahl der Anträge für dieses Jahr schon ausgeschöpft.