Kaschmir-Konflikt
Pakistan meldet Beschuss dreier Luftwaffenstützpunkte durch Indien - Raketenlager in Indien zerstört

Pakistan und Indien haben sich erneut gegenseitig angegriffen.

    Die Front von einem zweistöckigen Haus ist rausgerissen. Menschen stehen auf der Straße. Auf den Autos ist eine braue Staubschicht.
    Jammu in Indien: Ein offenbar von pakistanischen Drohnen beschädigtes Gebäude. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Channi Anand)
    Das pakistanische Militär teilte mit, man habe in Indien unter anderem ein Raketenlager sowie einen Luftwaffenstützpunkt zerstört. Zuvor hatte Pakistan den Beschuss dreier Luftwaffenstützpunkte durch Indien gemeldet und mit Gegenmaßnahmen gedroht. Pakistans Premierminister Sharif berief nach Angaben des Militärs eine Sitzung der Nationalen Kommandobehörde ein, die auch den Einsatz von Atomwaffen diskutieren kann. In Indien meldeten lokale Behörden fünf Tote in der Stadt Jammu. Die Armee teilte auf X mit, man habe mehrere feindliche Drohnen über der Stadt Amritsar zerstört. Der Versuch Pakistans, die Souveränität Indiens zu verletzen, sei inakzeptabel, hieß es.
    Die G7-Staaten forderten eine sofortige Deeskalation und riefen beide Länder zu einem direkten Dialog auf. US-Außenminister Rubio bot dafür die Hilfe seines Landes an.
    Indien und Pakistan streiten seit Jahrzehnten über den Grenzverlauf in Kaschmir. Zuletzt hatten die Spannungen wieder zugenommen. Seit Mittwoch wurden bei gegenseitigen Angriffen mehrere Dutzend Menschen getötet. Auslöser der neuen Kämpfe war ein Anschlag auf indische Touristen Mitte April.
    Diese Nachricht wurde am 10.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.