Nahost
Palästinensische Aktivistin Faten Mukarker beschreibt Lage im Gazastreifen als verzweifelt

Die palästinensische Friedensaktivistin Faten Mukarker hat die humanitäre Lage im Gazastreifen als verzweifelt beschrieben.

    Faten Mukarker
    Faten Mukarker (Deutschlandradio / Sabine Adler)
    Mukarker sagte im Deutschlandfunk, die Menschen wüssten angesichts der israelischen Bodenoffensive nicht, wohin sie gehen sollten. Die Hochhäuser von Gaza-Stadt würden nacheinander zerstört. Die israelische Armee sage den Menschen kurz vor der Bombardierung ihrer Häuser Bescheid, aber die Zeit reiche nicht aus, um persönliche Gegenstände zu retten. Die im Westjordanland lebende Christin berichtete unter Berufung auf ihre Freunde im Gazastreifen, dass nahezu alle Christen Schutz in Kirchen suchten, weil sie dächten, dass diese nicht bombardiert würden. Die Palästinenser im Westjordanland könnten für die Bevölkerung in Gaza kaum etwas tun außer beten. Israel lasse keine Hilfspakete durch.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.