Rom
Papst Leo hält seine erste Christmette

Papst Leo XIV. hat im Petersdom die Christmette gefeiert. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche beschwor in seiner Predigt die Macht der Liebe, die alle mit einbeziehe. Zugleich kritisierte er etwa die Wirtschaft, die den Menschen als reine Ware betrachte. Es ist das erste Weihnachten mit dem neuen Pontifex nach dem Tod von Papst Franziskus, der im April im Alter von 88 Jahren gestorben war. 

    Papst Leo leitet die Christmette im Petersdom
    Papst Leo leitet die Christmette im Petersdom (AFP / ANDREAS SOLARO)
    Nach Angaben des Vatikanischen Presseamts verfolgten rund 5.000 Menschen den Gottesdienst auf den Großbildschirmen auf dem Petersplatz. In der Papstbasilika nahmen etwa 6.000 Gläubige an der Christmette teil.
    Erstmals seit Beginn des Gazakriegs hatten zuvor tausende Christen in Bethlehem wieder in größerem Rahmen Weihnachten gefeiert. Um Mitternacht wird dort eine Messe vom Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pizzaballa, gehalten. Eine Intervention der USA brachte Israel dazu, den palästinensischen Vize-Präsidenten al-Scheich doch nach Bethlehem reisen zu lassen. Dessen Konvoi war zunächst an der Fahrt in die Stadt gehindert worden, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete.
    Bethlehem liegt im von Israel besetzten Westjordanland und gilt der Überlieferung zufolge als Geburtsort von Jesus Christus. Die Behörden hatten in den vergangenen zwei Jahren wegen des Krieges im Gazastreifen auf die festliche Dekoration in Bethlehem verzichtet.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.