
Das Gespräch mit Vertretern aus mehr als 30 Ländern sei offen verlaufen, sagte der Mitbegründer der Opferorganisation ECA, Law. Man habe den Papst gebeten, eine in den USA geltende Null-Toleranz-Politik gegenüber missbräuchlichen Geistlichen auf die gesamte katholische Kirche auszuweiten. Leo habe gesagt, dagegen gebe es in einigen Weltregionen großen Widerstand. Er sei aber offen dafür, dass sich Opfervertreter in Zukunft enger mit den kirchlichen Kommissionen austauschen, die sich mit diesen Fragen befassen.
Law betonte, dass das Treffen mit dem Papst zustande gekommen sei, sei "historisch" und ein "großer Schritt". Der Vatikan machte keine Angaben zum Inhalt des Gesprächs.
Die US-Bischöfe hatten sich auf eine Charta geeinigt, wonach Geistliche dauerhaft ihres Amtes enthoben werden, wenn es Beweise dafür gibt, dass sie Minderjährige missbraucht haben, oder wenn es ein entsprechendes Geständnis gibt.
Diese Nachricht wurde am 21.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.