Frankreich
Parlament setzt umstrittene Rentenreform von Präsident Macron aus

Das französische Parlament hat für eine Aussetzung der umstrittenen Rentenreform von Präsident Macron gestimmt. Damit hat die Minderheitsregierung unter Ministerpräsident Lecornu eine zentrale Bedingung der oppositionellen Sozialisten erfüllt. Die Rentenreform gilt als wichtigstes Reformvorhaben Macrons zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Frankreichs.

    Das französische Parlament in Paris
    Das französische Parlament in Paris. (www.imago-images.de)
    Lecornu verfügt über keine eigene Mehrheit und hatte den Sozialisten die Aussetzung der Reform zugestanden, um deren Zustimmung für den Haushalt zu erhalten.
    Durch die Aussetzung der Reform bleibt das Renteneintrittsalter in Frankreich bis nach der Präsidentschaftswahl 2027 bei 62 Jahren und neun Monaten, anstatt wie von Macron geplant auf 64 Jahre zu steigen. Damit die Aussetzung Gesetz wird, müssen die Abgeordneten zu einem späteren Zeitpunkt noch dem gesamten Sozialversicherungshaushalt zustimmen.
    Diese Nachricht wurde am 12.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.