
Wie das Innenministerium in Damaskus mitteilte, verlief die Abstimmung reibungslos. Erstmals habe es Wahlen ohne die Einflussnahme von Geheimdiensten gegeben, hieß es. Die Übergangsregierung hatte die Abstimmung allerdings in mehreren Provinzen aus Sicherheitsgründen verschoben. Mit Ergebnissen wird frühestens für morgen gerechnet.
Die Parlamentswahl war keine allgemeine, bei der alle Bürger abstimmen konnten. Vielmehr hatten regionale Gremien Wahlleute bestimmt, die aus ihren Reihen die Abgeordneten wählten. Ein Drittel der Sitze im Abgeordnetenhaus soll durch den Übergangspräsidenten al-Scharaa bestimmt werden.
Der ehemalige syrische Machthaber Assad war im Dezember 2024 nach dem Bürgerkrieg von bewaffneten Oppositionsgruppen unter der Führung al-Scharaas gestürzt worden.
Diese Nachricht wurde am 05.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.