
Das Ziel bleibe, dass die Reform zum 1. Januar in Kraft trete, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Er werde sich beim von der Union vorgeschlagenen Losverfahren zur Rekrutierung nicht querstellen, betonte Pistorius. Es gehe ihm um die flächendeckende Musterung, die er für die Einsatzfähigkeit und für die Fähigkeit brauche, um im Ernstfall einberufen zu können.
Gestern war offenbar wegen Widerstands von Pistorius eine Pressekonferenz abgesagt worden, bei der ein Kompromiss zum Wehrdienstmodell vorgestellt werden sollte. Unions-Fraktionschef Spahn beharrt aber darauf, dass dieser Kompromiss umgesetzt wird. Gesetze würden vom Parlament beschlossen, nicht von Ministern, sagte Spahn der Deutschen Presse-Agentur.
Ungeachtet des Streits innerhalb der Koalition berät der Bundestag morgen erstmals über den Gesetzentwurf. Die Unstimmigkeiten darüber müssten dann im Laufe des parlamentarischen Verfahrens geklärt werden.
Diese Nachricht wurde am 15.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.