
Ministerpräsident Ntsay und weitere Kabinettsmitglieder blieben nur bis zur Neubesetzung vorübergehend im Amt, teilte er in einer Fernsehansprache mit. Auslöser der Proteste vor allem in der Hauptstadt Antananarivo waren die Ausfälle in der Strom- und Trinkwasserversorgung. Zuletzt richteten sie sich aber auch gegen Korruption. Die Polizei setzte Gummigeschosse und Tränengas ein. Nach UNO-Angaben wurden seit Ende vergangener Woche mindestens 22 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt. Das vor der ostafrikanischen Küste liegende Madagaskar gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.
Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.