
Bei der Wahl wurden gestern die Hälfte der Abgeordnetenkammer und ein Drittel des Senats neu besetzt. Mileis Partei "La Libertad Avanza" kam nach Auszählung fast aller Stimmen auf mehr als 40 Prozent. Die linke Opposition erhielt knapp 32 Prozent.
Mit dem Ergebnis könnte der rechtspopulistische Präsident gemeinsam mit seinen Verbündeten im Kongress zumindest auf ein Drittel der Mandate und damit auf das erforderliche Quorum kommen, um ein präsidentielles Veto gegen Parlamentsbeschlüsse zu verteidigen. Mit seiner extremen Sparpolitik ist es dem Präsidenten zwar gelungen, den Haushalt auszugleichen und die Inflation zu senken. Doch der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung bleibt bislang aus.
Trump: "Überwältigender Sieg"
Mileis Verbündeter, US-Präsident Trump, beglückwünschte ihm zu dem - Zitat - "überwältigenden Sieg". Trump hatte gedroht, ein 20-Milliarden-Dollar-Hilfspaket für die angeschlagene argentinische Wirtschaft zu streichen, falls Milei eine Niederlage erleiden sollte.
Noch im September hatte Mileis Lager eine deutliche Wahlniederlage erlitten: Bei der Regionalwahl in der Provinz Buenos Aires, wo rund 40 Prozent der Argentinier leben, lag das libertäre Bündnis klar hinter der Peronistischen Partei.
Diese Nachricht wurde am 27.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



