
In sozialen Medien warf er den von der Regierung benannten Juristen vor, das polnische Rechts- und Verfassungssystem infrage zu stellen und auf schlechte Einflüsterungen des Justizministers zu hören.
Hintergrund ist der Versuch von Justizminister Zurek, Veränderungen am polnischen Rechtssystem unter der früheren PiS-Regierung rückgängig zu machen. Die PiS hatte deshalb im Dauerkonflikt mit der Europäischen Union gelegen, weil Brüssel die Unabhängigkeit der Justiz gefährdet sah.
Ein Regierungssprecher sagte, mit der Weigerung überschreite Nawrocki seine Kompetenzen.
Auch der ehemalige Vorsitzende des polnischen Verfassungsgerichts, Zoll, sagte, die Ernennung von Richtern durch den Staatschef sei eine Formalie. Er habe nicht das Recht, die Nominierungen zu überprüfen.
Diese Nachricht wurde am 12.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
