Iran
Präsident Peseschkian fordert Solidarität statt Proteste - Demonstrationen wegen schlechter Wirtschaftslage

Angesichts der Proteste im Iran hat dessen Präsident Peseschkian die Bevölkerung dazu aufgerufen, Solidarität zu zeigen, statt zu demonstrieren.

    Das Foto zeigt Ladenbesitzer und Händler bei einem Protestmarsch auf einer großen Straße in der iranischen Hauptstadt Teheran.
    Proteste im Iran wegen der Wirtschaftslage und Absturz der Währung (AFP / HANDOUT)
    Das Land befinde sich in einer Situation, in der es neben dem Druck durch ausländische Feinde leider zu Protest-Handlungen komme. Nur mit Solidarität könne man aber die bestehenden Probleme überwinden. Kurz nach Beginn der Proteste hatte Peseschkian in einer kurzen Botschaft zunächst noch wirtschaftliche Reformen versprochen. Die Regierung führt die seit Sonntag laufenden Proteste auf eine - Zitat - "ausländische Verschwörung" zurück. Dabei steht Israel im Mittelpunkt. In den vergangenen Tagen hatten der israelische Geheimdienst Mossad und der ehemalige Ministerpräsident Bennett die iranischen Demonstranten offen unterstützt. Heute kam es den vierten Tag in Folge in Teheran und weiteren Städten zu Protesten gegen die Regierung. Nach übereinstimmenden Berichten gab es inzwischen auch eine Reihe von Festnahmen.
    Auslöser der Proteste ist die Wirtschaftskrise im Iran, verbunden mit einem massiven Wertverlust der Währung Rial und einer hohen Inflation.
    Diese Nachricht wurde am 31.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.