Australien
Premier Albanese: IS-Ideologie hat zu Anschlag geführt

Die beiden Attentäter vom Bondi Beach in Sydney waren nach Darstellung des australischen Premierministers Albanese von der Terrororganisation IS beeinflusst.

    Australiens Premierminister Albanese spricht und hebt dabei beide Arme an.
    Australiens Premierminister Albanese (Archivbild) (AFP / HILARY WARDHAUGH)
    Albanese sagte in einem Radio-Interview, die Täter seien anscheinend durch die IS-Ideologie motiviert gewesen. Die Polizei gab bekannt, im Auto der beiden Männer hätten sich Sprengstoff und zwei selbst gemachte IS-Fahnen befunden. Laut einem Medienbericht waren die Täter kurz vor der Tat auf den Philippinen, wo sie eine militärähnliche Ausbildung erhalten haben sollen.

    Zivilist, der eingriff, als "Held" gewürdigt

    Führende Politiker Australiens würdigten den Einsatz eines Zivilisten, der einen der Angreifer des antisemitischen Chanukka-Attentats von Sydney entwaffnet hatte. Der Ministerpräsident des Bundesstaates New South Wales, Minns, sagte, dank des Muts des Mannes seien viele Menschen heute noch am Leben. Er sei ein echter Held. Ähnlich äußerte sich Australiens Premierminister Albanese. Bei dem Zivilisten soll es sich Medienberichten zufolge um einen 43-jährigen Obsthändler mit syrischen Wurzeln namens Ahmad al-Ahmad handeln.
    Videoaufnahmen, die um die Welt gingen, zeigen, wie sich ein Mann von hinten an den Angreifer heranschleicht, ihm die Schusswaffe entreißt und ihn in die Flucht treibt. Bei dem Gerangel soll der Obsthändler Schusswunden erlitten haben.
    Am Sonntag waren bei dem Angriff auf Teilnehmer einer Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka 15 Menschen erschossen worden. Zahlreiche weitere wurden verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.