
Er bat ihn, vorerst weiter im Amt zu bleiben, um die politische Stabilität des Landes sicherzustellen, wie der Elysée-Palast mitteilte. Attal hatte seinen Rücktritt angeboten, aber auch seine Bereitschaft erklärt, übergangsweise Premierminister zu bleiben. Macrons Mitte-Lager war bei nach der zweiten Runde der Parlamentswahl am Sonntag von dem neuen Linksbündnis als stärkste Kraft im Parlament abgelöst worden. Allerdings erzielte es keine absolute Mehrheit. Auf Platz drei landete der rechtsnationale Rassemblement National. Wegen der teils extrem unterschiedlichen Vorstellungen der einzelnen Lager zeichnet sich eine schwierige Regierungsbildung ab. Koalitionsregierungen sind in Frankreich bislang unüblich.
Die Bundesregierung begrüßte den Wahl-Ausgang. Sprecher Hebestreit sagte, es überwiege eine gewisse Erleichterung. Zugleich betonte er den besonderen Stellenwert des deutsch-französischen Verhältnisses für ein friedliches und freies Europa.
Diese Nachricht wurde am 08.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.