Freitag, 19. April 2024

Indien
Premierminister Modi besucht Unglücksort - Behörden sprechen von 288 Toten

Nach dem Zugunglück mit fast 300 Toten in Indien hat Premierminister Modi den Unfallort besucht. Nach Angaben örtlichen Medien sagte Modi, die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen und schwer bestraft. Er kündigte umfassende Ermittlungen an.

03.06.2023
    Rettungskräfte arbeiten an der Unfallstelle nach einem schweren Zugunglück im indischen Bundesstaat Odisha.
    Bergungsarbeiten nach Zugunglück in Indien (Uncredited / AP / Uncredited)
    Sein Büro hatte bereits kurz nach dem Unglück Entschädigungen für die Angehörigen zugesagt. Nach Angaben der Behörden kamen mindestens 288 Menschen ums Leben, rund 900 Personen wurden verletzt. Der Hergang des Unglücks im Bundesstaat Odisha ist noch unklar. Zwei Personenzüge und ein Güterzug waren an dem Unfall beteiligt.

    Beileidsbekundungen in aller Welt

    Staats- und Regierungchefs aus aller Welt kondolierten, darunter auch Bundeskanzler Scholz. Er schrieb bei Twitter, das Zugunglück erschüttere ihn zutiefst. Deutschland stehe an der Seite Indiens in dieser schweren Zeit. Auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kondolierte über Twitter. Sie schrieb an die Adresse von Regierungschef Modi, Europa trauere mit ihm. Sie spreche den Angehörigen der Opfer angesichts der schrecklichen Nachricht ihr tief empfundenes Beileid aus. Auch Papst Franziskus drückte sein Mitgefühl aus.
    Die Rettungskräfte haben bei den Bergungsarbeiten heute keine weiteren Überlebenden gefunden. Bis gestern Abend seien noch Verletzte geborgen worden, sagte der Direktor der Feuerwehr- und Notfallabteilung von Odisha. Danach seien nur noch Leichen in den Trümmern gefunden worden.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.