Wie die Universitätsleitung mitteilte, waren etwa 60 Studierende an der Blockade beteiligt. Sie forderten die Uni auf, Verbindungen zu israelischen Universitäten zu beenden und die israelische Politik zu verurteilen. Wegen des Protests wurden auch umliegende Gebäude geschlossen. Die Universitätsleitung empfing eine Delegation der protestierenden Studentinnen und Studenten, um über ein Ende der Blockade zu sprechen. Der Direktor der Sciences Po, Basseres, gab an, bereits am Mittwoch sei eine erste Blockade aufgelöst worden. Das Vorgehen der Studierenden werde entschieden verurteilt.
In den USA gibt es seit Tagen an mehreren Elite-Hochschulen Proteste gegen die israelischen Angriffe im Gazastreifen. Sie hatten an der Colombia University in New York begonnen und sich auf weitere Universitäten ausgeweitet. Einigen Protestierenden wird Antisemitismus und die Verharmlosung der islamistischen Hamas vorgeworfen, deren Ziel unter anderem die Beseitigung des Staates Israel ist. Die Hamas hatte mit ihren Massakern und den Geiselnahmen in Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres den Gaza-Krieg ausgelöst.
Diese Nachricht wurde am 27.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.