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PRO und KONTRA:

Bis zum Jahr 2004 müssen die Bundesländer die jüngste Novelle des Hochschulrahmengesetzes umsetzen, die auch eine spürbare Veränderung der Professorenbesoldung mit sich bringt. Das bisherige Besoldungssystem C2, C3, C4 sollen aufgehoben und durch W2, W3 und W4 ersetzt werden. Die ProfessorInnengehälter steigen dadurch nicht mehr altersabhängig, sondern werden leistungsbezogen berechnet. Auf ein Grundgehalt will man verschiedene befristete Leistungszulagen gewähren, z. B. für Studierendenbetreuung, für die Ausübung von Funktionen oder für anderes Engagement in Lehre und Forschung. In Niedersachsen wird diese neue Vergütung bereits seit Anfang des Jahres an den Fachhochschulen praktiziert, die Universitäten sollen im Herbst nachziehen.

    Nach welchen Kriterien aber ist eine Leistung auch eine zu vergütende Leistung? Wer legt diese Kriterien fest und was geschieht, wenn die Leistungen nicht erbracht werden? Und wird darüber wirklich eine bessere Qualität in Forschung und Lehre erzielt oder riskiert man am Ende nur, dass ProfessorInnen lieber in die freie Wirtschaft wechseln?

    Darüber "streiten" im Studio Prof. Hartmut Schiedermair, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes und Prof. Detlef Müller-Böling, Leiter des Centrums für Hochschulentwicklung.

    Hörerfragen können live in der Sendung gestellt werden über die kostenfreie Telefonhotline 00800-44 64 44 64 bzw. Fax 00800 – 44 64 44 65oder per E-mail an campus@dradio.de.

    außerdem sind folgende Beiträge/Interviews geplant:

    Michael Engel: Erfahrungen mit der leistungsbezogenen ProfessorInnenbesoldung an Fachhochschulen in Niedersachsen

    Pascal Fischer: Umfrage unter ProfessorInnen und Studierenden der Uni Köln

    Birgit Becker: Interview mit Prof. Peter J. Brenner, Institut für Medienevaluation, Schulentwicklung und Wissenschaftsberatung, München

    Redaktion und Moderation: Birgit Becker