Kurz vor 19 Uhr. Beste Zeit also für eine After-Work-Party. Rund 200 Menschen - die meisten in Anzug und Krawatte oder Business-Kostüm - bilden eine lange Schlange vor dem Sentor-Raum des Hotels Crowne Plaza in Hamburg. Ausgerüstet mit kleinen Stapeln von Visitenkarten wollen sie alle dasselbe: beruflich neue Kontakte knüpfen. Ins Gespräch kommen die Gäste schnell: An 18 Stellwänden hängen DINA 4-seitige Kurzporträts, zusammen mit kleinen Visitenkarten-Täschchen, aus denen sich jeder bedienen darf. Vor einem dieser Profile steht die Typ-Beraterin Theresia Philipp. Sie ist zum ersten Mal auf der Visitenkartenparty und erhofft sich:
Interessante Menschen kennen zu lernen, Kollegen kennen zu lernen. Ich habe auch schon mal herumgeschaut und gedacht, bei dem einen oder anderen Profil will ich mal gucken und mal Kontakt aufnehmen, ob es da gemeinsame Streiflichter gibt. Man könnte vielleicht mal etwas zusammen machen. Und dann ist es natürlich immer auch sehen und gesehen werden. Man muss sich bekannt machen. Ich denke, ohne das geht es heute nicht mehr.
Das meinen auch die beiden Veranstalter. Yvonne Laage und Arndt Aschenbeck kam die Idee zu einer branchenübergreifenden Visitenkartenparty beim gemeinsamen Mittagessen. Als junge Selbständige im PR-Bereich wissen sie, dass Kontakte heute unerlässlich sind. Aber auch große Unternehmen wie VW, Shell oder IBM präsentieren sich auf der Party, so Yvonne Laage:
Wir glauben schon, dass wir ein bisschen Glück haben aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Es ist halt so, dass viele Firmen jetzt neue Vertriebswege suchen. Und die Visitenkartenparty gut eine Möglichkeit gibt, viele neue Firmen an einem Abend kennen zu lernen und sein Produkt aufgrund dieser Profile schnell zu präsentieren. Direkt-Mailings und so wirken einfach nicht mehr. Und deshalb glauben wir, dass die Visitenkartenparty gerade jetzt so boomt.
450 Menschen hatten sich zur zweiten Visitenkartenparty in Hamburg angemeldet, nur rund 200 wurden zugelassen. Man wolle die Veranstaltung überschaubar und persönlich halten, so der Mitveranstalter Arndt Aschenbeck. 60 bis 70 Prozent der Teilnehmer seien Einzelunternehmer, Selbständige und Freiberufler.
Grafiker, Rechtsanwälte, Steuerberater, Programmierer, aber auch ein paar Exoten. Letztes Mal hatten wir einen Humor-Coach dabei oder eine Singleberaterin. Dieses Mal ist ein Golfplatzmanager dabei, und was haben wir noch, eine Wohnberaterin ist da, Feng Shui. Es geht quer durch den Garten wirklich.
Insgesamt 14 Branchen sind vertreten. Und tatsächlich bringt der Abend nicht nur nette Gespräche, sondern auch konkrete Zusammenarbeit. Die junge Existenzgründerin Christina Kruse war schon bei der ersten Visitenkartenparty dabei und hat positive Erfahrungen gemacht.
Das war wirklich ein absoluter Erfolg, weil zwei Fotografen jetzt in der Bildagentur Hamburg, die ich gründe, mitmachen und ihre Bilder präsentieren. Einmal habe ich ganz normal über die Liste, die aushängt, gesehen, aha, das sind die Fotografen. Das andere war der Fotograf, der mit seinen Panoramaaufnahmen unterm Arm durch die Gegend lief, und ich habe sofort gesagt, das sind Hamburg-Motive, die brauche ich für die Bildagentur Hamburg. Ich freue mich auf die nächsten Stunden, und ich freue mich vor allem auf die nächste Party.
Weil die Veranstalter von Anfragen überrollt werden, wollen sie die Idee der Visitenkartenparty jetzt auch in andere deutsche Großstädte exportieren. Köln, Frankfurt und München sind in Planung. Und in Berlin gibt es schon einen festen Termin im Juni.
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Die nächste Party in Berlin steigt am 10. Juni im Hotel Intercontinental. Eine Karte kostet 12 Euro. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite unter www.visitenkartenparty.biz
Interessante Menschen kennen zu lernen, Kollegen kennen zu lernen. Ich habe auch schon mal herumgeschaut und gedacht, bei dem einen oder anderen Profil will ich mal gucken und mal Kontakt aufnehmen, ob es da gemeinsame Streiflichter gibt. Man könnte vielleicht mal etwas zusammen machen. Und dann ist es natürlich immer auch sehen und gesehen werden. Man muss sich bekannt machen. Ich denke, ohne das geht es heute nicht mehr.
Das meinen auch die beiden Veranstalter. Yvonne Laage und Arndt Aschenbeck kam die Idee zu einer branchenübergreifenden Visitenkartenparty beim gemeinsamen Mittagessen. Als junge Selbständige im PR-Bereich wissen sie, dass Kontakte heute unerlässlich sind. Aber auch große Unternehmen wie VW, Shell oder IBM präsentieren sich auf der Party, so Yvonne Laage:
Wir glauben schon, dass wir ein bisschen Glück haben aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Es ist halt so, dass viele Firmen jetzt neue Vertriebswege suchen. Und die Visitenkartenparty gut eine Möglichkeit gibt, viele neue Firmen an einem Abend kennen zu lernen und sein Produkt aufgrund dieser Profile schnell zu präsentieren. Direkt-Mailings und so wirken einfach nicht mehr. Und deshalb glauben wir, dass die Visitenkartenparty gerade jetzt so boomt.
450 Menschen hatten sich zur zweiten Visitenkartenparty in Hamburg angemeldet, nur rund 200 wurden zugelassen. Man wolle die Veranstaltung überschaubar und persönlich halten, so der Mitveranstalter Arndt Aschenbeck. 60 bis 70 Prozent der Teilnehmer seien Einzelunternehmer, Selbständige und Freiberufler.
Grafiker, Rechtsanwälte, Steuerberater, Programmierer, aber auch ein paar Exoten. Letztes Mal hatten wir einen Humor-Coach dabei oder eine Singleberaterin. Dieses Mal ist ein Golfplatzmanager dabei, und was haben wir noch, eine Wohnberaterin ist da, Feng Shui. Es geht quer durch den Garten wirklich.
Insgesamt 14 Branchen sind vertreten. Und tatsächlich bringt der Abend nicht nur nette Gespräche, sondern auch konkrete Zusammenarbeit. Die junge Existenzgründerin Christina Kruse war schon bei der ersten Visitenkartenparty dabei und hat positive Erfahrungen gemacht.
Das war wirklich ein absoluter Erfolg, weil zwei Fotografen jetzt in der Bildagentur Hamburg, die ich gründe, mitmachen und ihre Bilder präsentieren. Einmal habe ich ganz normal über die Liste, die aushängt, gesehen, aha, das sind die Fotografen. Das andere war der Fotograf, der mit seinen Panoramaaufnahmen unterm Arm durch die Gegend lief, und ich habe sofort gesagt, das sind Hamburg-Motive, die brauche ich für die Bildagentur Hamburg. Ich freue mich auf die nächsten Stunden, und ich freue mich vor allem auf die nächste Party.
Weil die Veranstalter von Anfragen überrollt werden, wollen sie die Idee der Visitenkartenparty jetzt auch in andere deutsche Großstädte exportieren. Köln, Frankfurt und München sind in Planung. Und in Berlin gibt es schon einen festen Termin im Juni.
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